Mashaba's Ridgeback Zuchtstätte

wie ich zum ersten Ridgeback kam

Als langjährige Aktuarin und Übungsleiterin/Trainerin bei der Kynologischen Gesellschaft Winterthur wurden mir 1976 die ersten Rhodesian Ridgebacks „Campolongo’s Aranja“ (Hündin von Hans W. Müller) und ihr Bruder „Campolongo’s Akela“ (Rüde von François Charles Otth) vorgestellt. Ich war fasziniert von ihrer Schönheit, dem Adel und der „Noblesse“, den diese Hunde ausstrahlten.
Als Besitzerin eines Berner Sennenhundes und eines Leonbergers kamen sie mir aber etwas nackt vor. Auf dem Übungsplatz wurden sie immer etwas speziell behandelt und belächelt, wenn sie sich weigerten, eine von ihnen verlangte Arbeit auszuführen.

Im Januar 1979 wurde Aranja zum ersten Mal von einem österreichischen Rüden erfolgreich gedeckt. Treu den damals bekannten Standard-Vorschriften folgend, wurden von den 7 geborenen nur 4 Welpen aufgezogen. Die andern entsprachen mit fehlerhaften Ridges oder zuviel weissen Abzeichen „nicht dem Standard“. Ich durfte – damals als Tierarztgehilfin tätig – bei der Aufzucht tüchtig mithelfen.
Knapp 12 Monate später gebar Aranja ihren 2. Wurf, bei welchem 7 Rüden und 1 Hündin aufgezogen wurden. Auch dieses Mal war ich praktisch während der ganzen Aufzucht mit dabei. Es war sehr schwierig, passende Eigentümer für die vielen Rüden zu finden, wurden sie doch alle 40 kg schwer, muskulös und kräftig. Schon bald nach der Abgabe traten dann auch die ersten Probleme auf. Diese jungen Rüden waren sehr temperamentvoll und eigen­willig. Als Übungsleiterin der KGW wurde ich deshalb von Hans Müller engagiert, einen ersten Erziehungskurs zu organisieren. Alle 14 Tage trafen wir uns mit den halbstarken Rüden und versuchten, ihnen etwas Gehorsam beizubringen. Mein Berner Sennenhund machte vor, was verlangt wurde und die jungen Ridgebacks sollten es nachmachen. Je länger je öfter wurde mir jedoch erklärt „ein Ridgeback kann das nicht“ und meine Enttäuschung wuchs stetig - ich konnte es einfach nicht begreifen, dass es Hunde geben soll, die die einfachsten Gehorsamsübungen „nicht ausführen können“ einfach weil sie Ridgebacks sind…
Wieder ein Jahr später wurde bei Hans Müller der 3. Wurf von Aranja – wiederum 6 Rüden und nur 2 Hündinnen – geboren. Wiederum war es schwierig, gute Plätze für die starken Rüden zu finden. Da entschloss ich mich, selber einen aus dem Wurf auszuwählen – vielleicht auch ein wenig aus Ehrgeiz, um den vorgängigen Ridgeback-Haltern zu beweisen, dass auch ein Ridgeback etwas leisten kann.
So kam mein erster Rhodesian Ridgeback Rüde „Kianga’s Chivaz“, SHSB 333529, gew. 15.12.1980; gest. 24.04.1993 zu mir.

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Kianga’s Chivaz,
SHSB 333529
15.12.1980 bis 24.02.1993

INT./CH/VDH/ÖKV-Champion
BH1 / BH2 / SchH1 / SanH1 – SanH3
Diensthund im Zivilschutz

 

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