A - Wurf 2016
Der A-Wurf vom 25. Mai 2016
von Mashaba’s Wydjuma und
Isanusi Abasi-Banjoko (gen. Banjo)
(Link zu seiner Website: http://www.saruni.de/meine-hunde/banjo.html )
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TAGEBUCH
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3. Wurf von Wydjuma
Mittwoch, 18. Mai 2016:
Wydjuma’s Bauch ist zwar nicht riesig, aber dass sie trägt, ist sehr gewiss. Ich bin zur zweiten Herpes-Impfung im Tierspital angemeldet. Gleichzeitig wird Wydjuma gewogen – mit 45 kg ist sie „nur“ 5 Kilo schwerer als bei der ersten Impfung vor dem Decken... Pro kg rechne ich einen Welpen – somit ist mit 5 Welpen zu rechnen... Wir sind sehr gespannt.
Dienstag, 24. Mai 2016:
Mit der festen Meinung, wenn ich am 26./27. März decke, kommen die Welpen erfahrungsgemäss nach 61 Tagen, somit am 26./27. Mai, zur Welt, beginne ich heute mit Temperatur messen. Zudem scheinen es nur wenige Welpen zu sein, damit kann sich die Geburt um einen bis zwei Tage verzögern...
Am Morgen ab 09.00h stündlich muss Wydjuma nun herhalten. Zwischen 13.00 und 16.00 Uhr habe ich noch einen Termin ausser Haus und kann keine Temperatur nehmen. Danach wechsle ich auf halbstündliche Temperaturmessung. Nach meiner Rückkehr messe ich 36,24 Grad – eine halbe Stunde später 36,76. Hat eventuell der tiefste Messwert bereits während meiner Anwesenheit stattgefunden??? Wieder eine halbe Stunde später sind es bereits wieder über 37 Grad. Ich fahre fort mit Messen bis um 01.00 Uhr nachts – dann gehts ab ins Bett. Was soll’s, wir nehmen die Welpen, wenn sie dann kommen.
Mittwoch, 25. Mai 2016:
Bereits um 07.00h beginne ich wieder mit Fieber messen. Keine grossen Veränderungen– immer so zwischen 37.25 und 37.86 Grad. Um ca. 10.00 Uhr gibts Frühstück für meine beiden Hündinnen. Draussen scheint die Sonne, Wydjuma ist etwas unruhig, weiss nicht, wie sie sich hinlegen soll. Ich höre mit der Messerei auf. Bei einem Aufenthalt im Garten am frühen Nachmittag werden, zusammen mit ihrer Tochter Yazuri, passierende Hunde angebellt und gejagt. Danach kommt Wydjuma hechelnd ins Wohnzimmer zurück. Das kann nur die grosse Aufregung gewesen sein – denke ich. Sie beruhigt sich auch wieder. Um 16.00h denke ich, mir fehlt noch ein Foto ihres Bauches, 2 – 3 Tage vor der Geburt. Ich führe sie nochmals in den Garten um das Fötteli zu machen. Wieder zurück im Wohnzimmer hechelt Wydjuma wieder – scheinbar ist es ihr in der prallen Sonne jetzt eindeutig zu heiss. Doch sie beruhigt sich nicht. Keine 5 Minuten später bemerke ich die ersten Wehen. Jetzt aber rasch ab in die erst gerade fertig eingerichtete Wurfbox. Die Wehen werden intensiver. Um 16.50h verliert sie erstmals etwas durchsichtige Flüssigkeit. Noch während sie mit dem Auflecken beschäftigt ist, sieht man die erste Fruchtblase aus der Zucht blitzen. Es braucht nochmals 3 kräftige Wehen – der erste Welpe wird kopfvoran im Stehen geboren. Es ist ein Rüde: Geburtszeit „fünf nach fünf am fünfundzwanzigsten Fünften“. Somit hat die Geburt – zwei Tage zu früh nach meiner Berechnung – begonnen. Um 17.42h folgte eine Hündin, eine Stunde später um 18.44h eine weitere Hündin, bereits um 19.27h der zweite Rüde, dann um 20.48h ein dritter Rüde, um 21.10 nochmals eine Hündin – ist es nun zu Ende – wir erwarteten ca. 5 Welpen??!! – NEIN – um 21.52h folgte nochmals eine Hündin. Wir sind sooo glücklich. Wo hat Wydjuma alle diese Welpen in ihrem Bauch versteckt gehabt? Wie es aussieht auf die Schnelle sind alle Welpen mit perfektem Ridge ausgestattet und ohne weitere feststellbare Fehler geboren worden. Ein Prachtswurf! Banjo hat seine Sache sehr gut gemacht.
Um Mitternacht frisst Wydjuma wieder, wie wenn nichts gewesen wäre.
Donnerstag, 26. Mai 2016:
Nach einer etwas unruhigen Nacht, welche ich neben der Wurfbox verbrachte, gibt es bereits um 07.00 Uhr Frühstück für Wydjuma. Yazuri ist durch den Geruch und die Geräusche sehr verunsichert und Wydjuma lässt sie nicht mehr an die Wurfkiste heran. Auch Begegnungen im Garten und in der Küche verlaufen recht unfreundlich – wir werden, um Aufregungen zu vermeiden, die beiden Hündinnen vorerst nicht mehr zusammen lassen. Jetzt kommt das grosse Wägen – alle Welpen sehen gleich aus: die Rüden unterscheiden sich nur durch kleine weisse Brustflecken – der eine etwas mehr rechts, der andere etwas mehr links und der dritte ganz ohne Brustfleck. Bei den Hündinnen wird es schwieriger: alle sind genau gleich, dunkel, ohne weisse Abzeichen – einzig die verschiedenen Ridges und das Gewicht unterscheiden sie. Doch das Gewicht kann nicht als Merkmal gelten... Darum werden zwei Hündinnen vorerst mit farbigen Bändeli „markiert“. Nochmals bin ich wirklich gerührt über den schönen Wurf. Wydjuma achtet sorgsam darauf, dass sie auf keinen Welpen draufliegt, sie liegt geduldig in der Kiste und säugt die Welpen.
Freitag, 27. Mai 2016:
Bei zwei Welpen stellen wir Afterkrallen fest, diese werden heute entfernt. Erneutes Wägen zeigt, dass die Kleinen bereits etwas zugenommen haben. Wydjuma frisst wie ein Mähdrescher – sie vertilgt im Moment die 4-fache Quantität wie vorher. Wenn das nicht genügend Milch gibt! Heute können wir auch die Hündinnen unterscheiden – je zwei sind etwas heller gefärbt und davon ist eine etwas grösser als die andere. Trotzdem lassen wir sicherheitshalber die Bändeli dran. Yazuri interessiert sich in keiner Weise für die Dinge, die im Welpenzimmer geschehen. Es ist scheinbar noch zu früh – was Wydjuma deutlich zu verstehen gibt.
Samstag, 28. Mai 2016:
Die Welpen entwickeln sich prächtig. Sie nehmen alle recht gut zu. Sie sind sehr aktiv und vital. Wydjuma verlässt die Wurfkiste schon etwas gelassener und für etwas längere Zeit. Doch immer noch kehrt sie sofort wieder zu den Welpen zurück, wenn sie gefressen oder sich versäubert hat. Geduldig leckt sie die Kleinen – ihre Nase ist schon ganz wund. Die Unterschiede der Welpen werden immer besser sichtbar. Ich führe die Wurfkontrolle durch und schaue nochmals jeden Welpen genau an, kontrolliere nochmals die Ridges, ob ein Dermoid Sinus vorhanden ist etc. Wir finden nichts.
Mittwoch, 01. Juni 2016 (1 Woche alt)
Sonntag, Montag und Dienstag verliefen völlig problemlos - ausser dass Yazuri noch immer sehr beeindruckt ist von den Gerüchen und Geräuschen aus dem Welpenzimmer und Wydjuma sie bei jeder Begegnung anknurrt. Ein Zusammenführen der beiden ist noch nicht möglich. Wydjuma eilt auch immer nach dem Versäubern oder nach der Fütterung rasch wieder zur Wurfkiste zurück. Sie verbringt die ganze Zeit bei ihren Welpen - und ich sitze oder schlafe daneben und wache darüber, dass nichts Dramatisches passiert. Es ist wirklich eindrücklich, wie diese grosse Hündin auf ihre sieben Zwerge aufpasst und wie sie von ihr umsichtig geleckt und versorgt werden. Heute, nach einer Woche, haben alle Welpen das Geburtsgewicht mindestes verdoppelt, ja sogar um eineinhalb mal erhöht. Der schwerste Welpe hat das erste Kilo bald erreicht. Die erste Wurmkur steht an. Die verabreichte Paste wird recht gut akzeptiert.
Freitag, 3. Juni 2016 (9. Tag):
Heute wurde die dritte Portion Wurmkur verabreicht. Zwei der Welpen haben die Kilo-Grenze erreicht resp. überschritten. Wir schneiden allen zum ersten Mal die Krälleli an den Vorderläufen. Sie heben seit heute beim Herumkrabbeln ihre Körper bereits etwas vom Boden ab. Lange wird es nicht mehr gehen, bis sie die Augen öffnen.
Sonntag, 05. Juni 2016 (11. Tag):
Heute kriegen wir zum ersten Mal Besuch vom Papa "Banjo" mit seiner Besitzerin. Natürlich darf er die Welpen noch nicht sehen - "Wydjuma" ist aber hocherfreut über sein Kommen. Trotz Regen grillieren wir im Garten unter einem Pavillon. Mit Silke kommt auch eine Interessentin für einen Rüden. Wir verbringen einen gemütlichen Sonntag Nachmittag im Garten. Wydjuma muss zum ersten Mal ca. 1 Stunde ohne meine Betreuung allein mit den Welpen in der Wurfkiste verbringen - sie schafft das aber souverän. Zwischendurch kommt sie auch zu uns in den Garten und geniesst gegen Abend sogar wieder einmal etwas "Freizeit" ausserhalb der Wurfkiste. Mit "Yazuri" geht es heute prima - die beiden sind wieder lieb zueinander.
Montag, 06. Juni 2016 (12. Tag):
Nach einer sehr ruhigen Nacht, in der auch ich wieder einmal tief geschlafen habe, wäge ich - wie jeden Tag - die ganze Welpenbande. Bis auf ein Rüde sind jetzt alle schwerer als 1 kg. Gleichzeitig stelle ich fest, dass die Welpen ab heute die Augen etwas geöffnet haben - es blitzt bei den einen schon ganz schön. Bis die Augen jedoch ganz offen sind, werden nochmals zwei bis drei Tage vergehen.
Mittwoch, 08. Juni 2016 (2 Wochen alt):
Ab heute sind die Augen offen. Gleichzeitig spürt man bereits Zähnchen im Zahnfleisch. Die Welpen wackeln auf zittrigen Beinchen in der Wurfkiste herum und steigen übereinander und an der Mutter hoch.
Freitag, 10. Juni 2016 (16. Tag):
Nun beginnt eine neue Aera: die Welpen hören, wenn man das Zimmer betritt oder schwatzt. Sie runzeln die Stirne und werden ganz aufgeregt. Die Forderung nach Milch ist unglaublich stark: Wenn Wydjuma die Wurfkiste betritt, rennen alle drüber und drunter, jeder will die beste Zitze für sich haben. Ich öffne die Wurfkiste allerdings noch nicht zum Auslauf, denn ob sie den Weg zurück wieder finden, ist noch nicht ganz sicher. Warten wir noch zwei bis drei Tage damit. Solange alle täglich zwischen 80 und 100 gr. zunehmen, ist auch Zufütterung noch kein Thema.
Sonntag, 12. Juni 2016 (18. Tag):
Immer noch torkeln die Welpen in der Wurfkiste umher – sie beginnen sich selber zu „beissen“ und finden ihre Geschwister „zum Fressen gern“. Erneut werden allen Welpen die Krallen gezwackt – dieses Mal vorne und hinten. Die Bewegungen werden jedoch mit jedem Tag koordinierter. Heute haben wir wieder Besuch: eine Interessentin aus der Region Genf sowie eine vierköpfige Familie aus St. Gallen kommen vorbei und schauen bei uns rein. Wir sind deshalb gezwungen, die Welpen für ca. 1 Stunde allein zu lassen. Auch Wydjuma kommt mit – wir müssen aber darauf achten, dass sie nach ca. einer Stunde wieder zu den Welpen zum Säugen geht.
Sie frisst jetzt ca. 3 Mal soviel wie sonst. Dazu ist das Futter gut angereichert mit Hackfleisch, Rindsleber, Eiern, Gemüse, Cottage Cheese und Yoghurt.
Dienstag, 14. Juni 2016 (20. Tag):
Heute untersuche ich nochmals alle Welpen gründlich auf Dermoid Sinus, eine Art Hautfistel entlang des Rückgrats, die bei Ridgebacks leider immer wieder vorkommt. Und tatsächlich: ich stelle an Hündin Nr. 4 einen ganz kleinen, feinen Sinus fest... Schade.
Aber heute ist dies kein wirkliches Problem mehr. Sie wird ein ganz normales Leben führen können und nichts merken davon.
Seit heute sind die Zähne spür- aber noch nicht sichtbar...
Mittwoch, 15. Juni 2016 (3 Wochen alt):
Ab heute gibts wieder Wurmkur-Paste. Auch Mama muss daran glauben... Ich stelle fest, dass die Welpen nun schon ohne Beeinflussung von Mutter’s Zunge sich selbständig lösen können. Dazu verlassen sie ihren Liegeplatz. Zwei der Welpen klettern sogar aus der Wurfkiste, um dieses Geschäft zu erledigen. Sie machen nun täglich enorme Fortschritte und sehen schon aus wie richtige Hunde. Auch entwickeln sie langsam ihren eigenen Charakter. Die einen sind zufrieden und ruhig und andere schreien und winseln, wenn ihnen etwas in die Quere kommt oder sie sich in „unmögliche“ Situationen begeben haben.
Donnerstag, 16. Juni 2016 (22.Tag):
Beim täglichen Wägen stelle ich fest, dass - obwohl Wydjuma die ganz Nacht bei den Welpen liegt - sie täglich "nur noch" 50 bis 70 Gramm zunehmen. Deshalb bereite ich erstmals einen Welpenbrei vor und schaue mal, ob die Kleinen schon aus dem Topf fressen können. Vorsichtig stelle ich ein Becken in die Wurfkiste hinein: fünf der Welpen schnüffeln etwas am Rand und - beginnen gleich mit schlabbern. Zwei kleinere Welpen zögern etwas. Ich nehme vom Futter auf zwei Finger und führe diese, nachdem die Welpen daran lecken, in den Topf. Und siehe da, alle fressen fein sauberlich aus dem Becken! Wydjuma säugt tagsüber wie immer im Zwei-Stunden-Takt. Vor dem Schlafengehen bereite ich eine weitere Zusatzmahlzeit vor - jetzt kommen auf Anhieb alle gleich zum Napf und lecken den Brei auf.
Freitag, 17. Juni 2016 (23. Tag):
Die Zufütterung zeigt Wirkung: die Zunahme der einzelnen Welpen ist wieder bei 100 bis 150 Gramm. Gleichzeitig sind sie heute echt eifrig am Spielen und Herumgehen - zwar noch ziemlich torkelnd. Zum Pinkeln gehen einige schon weg vom Liegekissen, was mich ermuntert, den Auslauf ganz zur Verfügung zu stellen. Nun kann ich nicht mehr unmittelbar neben der Wurfkiste schlafen - doch Wydjuma schafft das sicher auch ohne meine unmittelbare Anwesenheit. Ich schlafe nun im Zimmer neben dem Welpenzimmer und, sollte etwas unerwartetes geschehen, bin ich sofort wach und zur Stelle.
Montag, 20. Juni 2016 (26. Tag):
Da ich am Samstag und am Sonntag den ganzen Tag an der IHA Aarau im Einsatz war und den Wurf den engagierten Hundesittern überliess, kann ich nichts über diese beiden Tage berichten.
Heute läuft der Tag noch immer nach Schema "F" ab: alle drei Stunden gibts Milch von Wydjuma - auch nachts lasse ich mich um 03.30 Uhr wecken, um Wydjuma's Gesäuge zu entlasten. Sie schläft nicht mehr bei den Welpen. Drei Mal pro Tag erhalten die Kleinen nun Zusatzfutter - der besseren Verträglichkeit willen immer grad nach dem Säugen. Täglich nimmt die Unternehmungslust und das gemeinsame Spielen zu.
Mittwoch, 22. Juni 2016 (4 Wochen alt):
Heute ist wunderschönes, warmes Wetter. Am Nachmittag stelle ich im Garten zum ersten Mal den kleinen Auslauf auf und bringe die Welpen zum ersten Mal ins Freie. Wenn es Probleme geben sollte, können sie rasch wieder nach drinnen gebracht werden. Es ist aber gar nicht nötig - sie erkunden den Auslauf, das Gras, die bereit gestellten Decken und geniessen das warme Wetter.
Freitag, 24. Juni 2016 (30. Tag):
Auch gestern, Donnerstag, verbrachten die Welpen hauptsächlich im Freien bei Temperaturen von über 30 Grad. Heute nun erwarten wir Besuch. Die Familie mit zwei Kindern freut sich, den Nachmittag mit den Welpen zu verbringen. Auch heute wird noch alle drei bis vier Stunden gesäugt und danach zugefüttert - ab heute bereits vier Mal am Tag. Erst um 21.30h bringen wir die Kleinen wieder ins Welpenzimmer, wo sie tief und fest schlafen bis um 04.00 Uhr... Dann säugt Wydjuma die hungrigen Seelen, welche danach wieder weiterschlafen.
Samstag, 25. Juni 2016 (31. Tag):
Auch heute kommt Besuch. Wir bereiten uns auf eine Grillparty mit den Gästen vor. So um 14.30h ist das Wetter noch schwül und warm. Dann ziehen schwarze Wolken auf und Windböen machen uns das Leben schwer. Wir entscheiden uns, die Welpen ins Trockene zu bringen. Kaum aufgestanden, bläst eine Böe das ganze Zelt weg und es beginnt zu regnen. Jeder packt einen Welpen und bringt ihn nach drinnen. Dieter hält das wegfliegende Zelt auf, ich versuche, Hundedecken und Stofftierchen ans Trockene zu bringen - vergeblich: innert 5 Minuten steht alles unter Wasser, wir alle sind klatschnass, ergreifen unsere Teller und flüchten ins Wohnzimmer. Das kam jetzt aber schneller als wir handeln konnten. Glücklicherweise ist nichts Schlimmeres geschehen - die Welpen spürten nichts vom Unwetter.
Sonntag, 26. Juni 2016 (32. Tag):
Obwohl es heute noch bewölkt und nicht mehr ganz so heiss ist, stellen wir bereits am Vormittag das Partyzelt erneut auf, in der Hoffnung, dass heute kein Gewitter über uns hinweg fegt. Die Welpen kenn den Auslauf bereits recht gut und spielen erfreut miteinander. Hier können sie schon über 4 - 5 Meter kleine Spurts ausführen. Ihre Koordination macht täglich Fortschritte. Auch lassen sie sich auf kleine Kämpfe ein. Ich glaube, schon bald sind die Racker gross genug, um in den "Hundestall" umzuziehen - mindestens tagsüber...
Montag, 27. Juni 2016 (33. Tag):
Tagsüber richten wir den kleinen Auslauf wieder ein. Wir stellen das Partyzelt erneut auf - so sind die Welpen im Fall eines Falles am Trockenen. Tagsüber scheint aber oft die Sonne. Die Welpen kriegen ihr Futter nun aus der Futterbar - das heisst, jeder Welpe hat seinen eigenen Topf. So kann ich genau kontrollieren, wer wieviel frisst. Für die kleine Hündin Nr. 1 ist dies völlig uninteressant - sie muss immer wieder vor ihren Topf gestellt werden. Doch schlussendlich schafft auch sie ihre Portion.
Mittwoch, 29. Juni 2016 (5 Wochen alt):
Ab heute steht die dritte Wurmkur an. Da die Welpen zwischen 3 1/2 und 4 Kilo schwer sind, werden ab nun Tabletten verabreicht. Dabei wirkt Le Parfait - der fleischige Brotaufstrich - wahrhaftig Wunder. Damit schlucken alle anstandslos ihre Pillen. Noch immer schlafen die Welpen drinnen. Solange sie tagsüber bei schönem, sonnigem Wetter draussen sein können, klappt das noch einigermassen. Erst zwischen 21.30h und 22.00h bringen wir die Welpen wieder rein. Es wird allerdings recht eng im Welpenzimmer. Noch traue ich mich nicht, die 7 Zwerge auszuquartieren.
Donnerstag, 30. Juni 2016 (36. Tag):
Bereits um 09.30h können wir die Welpen in den Auslauf tragen. Es wird sehr warm heute - die Kleinen geniessen die Sonne, die Wärme, die frische Luft. Sie spielen jeweils nach der Fütterung während ca. 10-15 Min., bevor sie sich wieder hinlegen und 2 - 3 Stunden tief schlafen. Auch heute gibts wieder "Le Parfait" - selbstverständlich mit Wurmmittel versetzt. Zudem säugt Wydjuma jetzt fast selbständig - die Welpen stehen nun dazu - ein Geschmatze und ein Lärm, bis die Milch rinnt. Heute Abend ziehen wieder schwarze Wolken auf. Bevor es windig und nass wird, kommen die Welpen ins Welpenzimmer - noch immer...
Freitag, 01. Juli 2016 (37. Tag):
Wir erwarten wieder Besuch. Die angehenden Besitzer von Akima kommen. Das Wetter ist herrlich - die Kinder freuen sich, mit den Hunden in den Welpenauslauf zu steigen. Wir knipsen zuerst die Krallen und verabreichen die dritte Portion Wurmtabletten - damit die Familie erfährt, was inetwa auf sie zukommt. Am Abend sind die Kleinen todmüde vor Aufregung und schlafen zum letzten Mal im Welpenzimmer. Der Platz reicht nur noch gerade zum Schlafen und sich versäubern.
Samstag, 02. Juli 2016 (38. Tag):
Heute ist es kühl und sehr nass. Weil wir heute Nachmittag nicht da sein werden und die Welpen von einer guten Freundin betreut werden, bringe ich sie zum ersten Mal ins Schöpfli. Dort kann es regnen so viel es will - Welpen und Betreuerin sind am Trockenen. Und ein angemessener Freiraum zum Spielen steht als Notunterkunft auch zur Verfügung.Kurz nach Mitternacht gehe ich mit Wydjuma zum Säugen nochmals in den Welpenstall. Heute zeigt es sich, ob die Ausquartierung ins "Hunde-Schöpfli" erfolgreich war. Eine knappe Stunde sitze ich wartend im Schopf bis die Hundewelpen schlafen. Leise stehle ich mich aus dem Schöpfli. Es herrscht absolute Ruhe.
Montag, 04. Juli 2016 (40. Tag):
Bereits um 06.00h höre ich die Welpen im "Stall" durchs Baby-Phone gähnen, herumtapsen und sich strecken. Sofort stehe ich auf und bereite das Frühstück vor. Es gibt "eingeweichte Bölleli" mit etwas Quark und Traubenzucker. Die erste Fütterung im Schöpfli findet bereits um 06.30 Uhr statt. Gleichzeitig kann ich im Schöpfli Hinterlassenschaften entfernen und den Boden desifizieren. Erst gegen 09.30h trage ich die Welpen wieder in den bereitstehenden, vorgängig gut eingerichteten Spiel-Platz. Sofort beginnen die Welpen zu rennen und zu spielen. Die Lebensfreude und die Lust an der Bewegung ist deutlich sichtbar. Den ganzen Tag während des Aufenthalts im Freien liegen die Kleinen auf ihrem Bettchen und dösen, wenn sie nicht gerade fressen (vier- bis fünfmal täglich) oder spielen. Es dünkt mich, dass nun auch der kleine Auslauf bald zu eng wird...
Abends um 21.30h verbringe ich die Jungmannschaft wieder in den Hündli-Stall. Dort wird noch etwas herumgehampelt, dann schlafen sie wieder ein. Kurz nach Mitternacht erhalten sie nochmals Milch von der Milchbar bevor allgemeine Nachtruhe geboten wird.
Dienstag, 05. Juli 2016 (41. Tag):
Heute installieren wir mit allen zur Verfügung stehend Elementen zuerst den kleinen Auslauf vor dem Schöpfli, danach den grossen Gartenauslauf. Ab heute sollen die Kleinen den gesamten Hündlipark erkunden können. Gegen Mittag sind wir fertig und öffnen das Gatter. Die einen mutig und forsch, kennen keine Einschränkungen, beginnen mit der Inspektion. Die andern vorsichtig, in geduckter Haltung wagen sie sich langsam vorwärts. Alles Rufen, ja nicht einmal Mutters Milch spendendes Gesäuge, nützt. Zwei kehren wieder um - ich trage sie zur säugenden Wydjuma - danach ist der Bann gebrochen - alle geniessen die warme Mittagssonne und rennen in ihrem neuen grossen, noch etwas unübersichtlichem Quartier umher... Im Laufe des wunderschönen, warmen Sommertages installieren wir noch weitere Spiel- und Kletter-Hindernisse. Erst beim Eindunkeln um ca. 21.45h tragen wir die Welpen wieder in den Stall, wo sie scheinbar erschöpft einschlafen.
Mittwoch, 06. Juli 2016 (6 Wochen alt):
Bei dem herrlichen Sommerwetter wachen die Welpen trotz "Verdunkelung" im Hundestall bereits um 06.00h auf und heulen und winseln - einerseits, weil sie hungrig sind und andererseits, weil sie zur Versäuberung ins Freie und auf den Spielplatz wollen. Mit einer ersten Ration Futter von mir und immer noch Muttermilch von Wydjuma decken wir das erste Verlangen ab. Nach einer kurzen Indoor-Spielrunde gibts nochmals Ruhe bis ca. 07.30 Uhr - ich kann den Nachbarn nicht zumuten, täglich um 06.00 Uhr von meinen Welpen geweckt zu werden!
Ab 07.30h öffne ich das Gatter und lasse die wilde Bande in den Garten.
Am Vormittag ist es noch einigermassen erträglich bezüglich Temperatur und die Welpen spielen vergnügt mit allem, was zur Verfügung steht. So gegen 11.00h gibts eine weitere Mahlzeit. Danach wird nur noch gedöst - eine Zumutung, die Hitze... ;-) - dennoch sehr praktisch für mich, ich freue mich, dass wir nun wirklich Sommer haben. Abends, wenn es wieder etwas abkühlt, wird erneut herum getollt, Fangen gespielt, gekämpft und gestritten. Bis Mitternacht bleiben die Welpen im Freien. Dann trage ich jeden einzeln in den Stall, wo noch eine kleine Mahlzeit und Muttermilch verabreicht wird, bevor dann so gegen 01.00h endgültig Schlafen angesagt ist.
Donnerstag, 07. Juli 2016 (43. Tag):
Auch heute erwachen die Welpen bereits um halb sieben.
Der Tag verläuft - bei diesem herrlichen Wetter - gleich wie gestern. Wydjuma säugt noch morgens und abends. Tagsüber spielt sie viel mit ihren Kleinen. Täglich kommen Leute zu Besuch... Die Welpen spielen dann mit den Kindern und den Erwachsenen, sie werden geknutscht und geknuddelt, was ihnen natürlich gefällt. Bei diesen Temperaturen bleiben sie nun immer bis Mitternacht im Garten und geniessen die Freiheit.
Sonntag, 10. Juli 2016 (46. Tag):
Erneut beginnt ein weiterer herrlicher Sommertag um 06.30h - das Ritual hat sich eingespielt. Erneut kommt viel Besuch. Im Laufe des Nachmittags stelle ich fest, dass Rüde Nr. 3 leider einen Zahnstellungsfehler aufweist - sein Unterkiefer ist zu kurz gewachsen. Schade, dass er diesen Überbiss entwickelt hat. Wie es mit ihm nun weiter geht, werden wir mit Spezialisten abklären.
Dienstag, 12. Juli 2016 (48. Tag):
Nach der vergangenen herrlich sonnigen und warmen Woche ist für heute und die folgenden Tage Regen und Kälte angesagt. Die Welpen bleiben unter der Schöpfli-Türe stehen und wundern sich über das Nass, das vom Himmel fällt. Ihren Vorsatz, das Geschäft im Freien zu machen, wird gleich vergraben - und sie pinkeln und puupen im Schöpfli. Für mich heisst das: Überwachung pur - damit sie nicht in ihre Hinterlassenschaften treten und alles überall "verschmieren". Die Türe nach draussen wird der Kälte wegen geschlossen und die Wärmelampe eingeschaltet. Zum Füttern im Freien werden sie mit einem grossen Regenschirm geschützt. Schade - so spielen die Welpen nicht mehr frei und fröhlich. Ihre Laune ist mürrisch und sie kämpfen viel häufiger und heftiger miteinander.
Mittwoch, 13. Juli 2016 (7 Wochen alt):
Noch immer regnet es ununterbrochen, es ist gerade mal 16 Grad kalt. Heute ist erneut Wurmkur angesagt. Dazu müssen die Welpen wieder einmal gewogen werden. Die schwersten (Rü3, Hü2 und 3) haben die 6-Kilo-Grenze erreicht. Die kleineren sind etwas mehr als 5 Kilo schwer. Am späteren Nachmittag kriegen wir wieder Besuch: Akima's und Asilia's künftige Besitzer kommen vorbei. Zu siebt quetschen wir uns in den kleinen Welpenstall und schauen den Welpen zu, essen Kuchen und trinken Kaffee. Ein gemütlicher Abend. Erst gegen 19 Uhr stoppt der Regen für einen kurzen Moment und lässt uns die Möglichkeit, mit den Welpen noch ein Weilchen im Freien zu spielen.
Donnerstag, 14. Juli 2016 (50. Tag):
Nach der morgendlichen Fütterung und grossem Reinemachen im Welpenstall, werden die Welpen erst einmal raus gelassen. Doch ihr Spielaufenthalt ist von kurzer Dauer - sie ziehen sich zittern ins Welpenschöpfli zurück. Am Nachmittag fahre ich mit Rüde Nr. 3 zum Tierzahnarzt. Nach Inspektion des Rückbisses konstatiert er mir, dass wir bis zum Alter vom Zahnwechsel (ca. 4 1/2 Monate) zuwarten müssen, um dann zu entscheiden, welches die beste Lösung sein wird. Drei Varianten sind möglich:
1. man muss nichts unternehmen, weil sich alles im Maul der Situation so anpasst, dass der Rüde keine Schmerzen hat;
2. man muss die unteren Eckzähne mit einer Spange in die bestmögliche Position zwingen;
3. man muss die unteren Eckzähne kürzen und versiegeln, dass sie im Oberkiefer keinen Schaden anrichten.
Aufgrund dieser Erkenntnisse hat die ursprüngliche Interessentin dieses Rüden sich entschlossen, auf die Übernahme des Welpen zu verzichten. Somit steht er wieder zum Plazieren frei. Ich hoffe sehr, dass sich für diesen tollen Hund trotzdem ein gutes Plätzchen findet.
Samstag, 16. Juli 2016 (52. Tag):
Heute ist es wieder schön und sonnig. Schon um halb sechs morgens ist Tagwach. Schnell kleide ich mich an und bringe das Frühstück ins Welpenschöpfli, dass die Nachbarn noch etwas weiter schlafen können. Auch ich lege mich nach dem ersten Spiel der Welpen nochmals hin. Um acht öffne ich die Schöpflitür und richte den Gartenspielplatz ein.
Danach erhält jeder Welpe ein buntes Halsband:
braun für Anjoko, beige für Rüde 3 - ich nenne ihn Abuele, hellstrosa für Rüde Nr. 1 - ich nenne ihn Amani, orange für Akima, gelb für Azuelah, violett für Asilia und hellrosa für die kleinste Areeva. Von nun an können die Welpen nicht mehr gerade laufen: sie setzen sich fortwährend hin, um sich am Hals zu kratzen...
Schnell werden sie sich jedoch an die Bändeli gewöhnen.
Mittwoch, 20. Juli 2016 (8 Wochen alt):
Nachdem seit Sonntag ein Tag heisser als der andere ist, ist ein Leben im Garten angesagt. Jeden Tag stelle ich ein neues Hindernis auf, welches von den Welpen imm genau inspiziert wird. Nachts liegen die Kleinen wieder bis ein Uhr morgens auf ihren Bettli unter dem Ahorn Baum. Erst dann - wenn auch das Gras vom Tau sehr nass wird - ziehen wir sie um ins Schöpfli. Jetzt wollen sie jeweils am frühen Morgen ins Freie, um ihr Geschäft zu verrichten - jeder zu einem andern Zeitpunkt. Sie beginnen zu winseln und gehen unruhig umher - ins Schöpfli kacken liegt fast nicht mehr drin... Zudem waren die letzten Nächte hell, weil es auf Vollmond zugeht...
Die vergangenen Nächte waren äusserst strapaziös für mich, denn die Nachbarn wünschen ihre Nachtruhe - ich schlief deshalb auf einem Stuhl sitzend im Schöpfli bei den Jungen und öffnete im Halbstunden-Takt die Tür, um die einzelnen Welpen raus zu lassen. Von gestern auf heute gehe ich erstmals wieder in mein Bett und erst gegen vier Uhr morgens wird ins Schöpfli gezügelt. Zudem lasse ich die Schöpflitüre während der ganzen Nacht offen - die Welpen können selbständig nach draussen.
Heute um 10 Uhr kommt die Tierärztin zum Impfen und Chippen. Vorher gehts nochmals auf die Waage - rund 1500 Gramm beträgt die Zunahme während der vergangenen Woche. Tapfer und ohne Wehgeschrei lassen sich meine sieben Zwerge zwei Mal stechen und von Kopf bis Fuss untersuchen.
Der Abhol-Termin kommt immer näher. Die Kleinen bleiben bis nach dem 1. August 2016 bei mir, damit sie nicht an einem neuen Ort, bei fremden Leuten die schlechten Erfahrungen mit der Knallerei machen müssen. Jeder neue Besitzer bringt mir ein Frottee-Tuch, welches er dann verwittert mit dem Hund wieder zurückerhält bei der Abgabe. Nun steht mir der ganze administrative Kram bevor: Kaufverträge erstellen, AMICUS-System kennenlernen und die Welpen aufgrund des Chips dem rechtmässigen Besitzer zuordnen, Fütterungsanweisungen schreiben, Impfschema aufzeichnen etc etc etc
Donnerstag, 21. Juli 2016 (57. Tag):
Heute Nacht bleibt die Schöpflitüre offen - es verspricht, eine laue, trockene Sommernacht zu werden. Doch bereits um 03.00 Uhr kommt ein böiger Wind auf. Es wird ungemütlich. Die Welpen erwachen und wechseln selbständig auf den Schlafplatz im Schöpfli. Während die Welpen dort wieder tief schlafen, überlege ich, ob ich bei ihnen wachen oder in mein weiches, kuscheliges Bett steigen soll.
Kaum fertig "überlegt", wirds im Stall lebendig. Ich schliesse die Tür, nicht dass die Nachbarn etwas vom Lärm mitbekommen. Um 5 Uhr beginnt es zu regnen - der Wind hat aufgehört. Nun wollen die Welpen auch nicht mehr ins Freie - sie geben nochmals für eine Stunde Ruhe, bevor ich sie ab 06.00 Uhr wieder in den Garten lasse, in dem alles ausser ihr Liegeplatz unter dem Schirm, nass ist.
Trotz mässig guter Wettervorhersage, wird es wieder ein sonniger schwüler Tag, an dem die Kleinen zu faul sind, um zu spielen.
Was erwartet uns wohl heute Nacht??
Freitag, 22. Juli 2016 (58. Tag):
Nach der ersten Nacht, wo ich ein paar Stunden im eigenen Bett schlafen konnte, haben wir Grosses vor: am Abend kommen 16 Kollegen vom Hundeclub für eine Grillparty zu mir. Wir stellen ein grosses Partyzelt auf. Kaum aufgestellt, beginnt es wie aus Kübeln zu schütten. Weil die Welpen an den Zeltschnüren und an allen Zeltteilen, die bis zum Boden reichen, herumreissen, entschliessen wir uns, den Welpenpark vorübergehend zu verkleinern. Die kleine Areeva schlüpft jedoch - zum grossen Entzücken der Gäste - immer wieder durch den Zaun. Erst mit einer Anzahl Brettern konnten wir diesem Treiben entgegenwirken. Während der Grillparty ist das Wetter wieder trocken und die Welpen spielen wieder im Garten, bevor sie sich zum Schlafen hinlegen.
Sonntag, 24. Juli 2016 (60. Tag):
Seit Freitag kann ich zwischen 01.00 Uhr und morgens 05.00 Uhr in meinem Bett schlafen. Die Welpen bleiben ruhig in ihrer bequemen Kiste im Schöpfli, nachdem ich ihnen ein Bettmümpfeli verabreicht und bei ihnen gewartet habe, bis sie schlafen. Heute ist die Wurfkontrolle angesagt. Eine vom Club bestimmte Person kommt vorbei und checkt alle Welpen: welche Fehler liegen vor, habe ich eventuell etwas übersehen, wie ist ihr Gesundheitszustand, haben sie das "übliche" Gewicht, das 8-wöchige Welpen haben müssen, wie sieht die Anlage aus - alles Punkte, die kontrolliert werden. Die Kontrolleurin ist zufrieden mit dem Zustand der Welpen und meiner Anlage.
Mittwoch, 27. Juli 2016 (9 Wochen alt):
Eigentlich könnte ich die Welpen, die plaziert sind, ab heute an ihre Besitzer abgeben. Weil es aber so kurz vor dem 1. August ist, behalte ich alle (ausser Anjoko) bis nach dem 1. August bei mir, damit die Knallerei nicht ein Negativ-Erlebnis bewirkt.Zudem ist ab heute nochmals eine Entwurmung angesagt.
Die Welpen sind bereits sehr lebhaft und erfinderisch. Sie erreichen nun alle Tischebenen und klauen alles mögliche vom Tisch. Ein Tischtuch muss gar nicht erst hingelegt werden: kaum drauf, wird es an einer Ecke gepackt und daran gezogen, bis es samt allem, was draufsteht, am Boden liegt. Wir müssen uns genau überlegen, wie wir den Tisch verlassen. Auch Stuhlkissen - finden die Welpen wenigstens - machen sich besser am Boden zum Draufliegen als auf nicht besetzten Stühlen.
Freitag, 29. Juli 2016 (65. Tag):
Heute muss ich mich endlich durchringen, die administrativen Arbeiten zu erledigen: Impfausweise vervollständigen, Fütterungsanleitungen erstellen, Impfschema aufzeichnen und die Verträge schreiben, denn morgen wird ANJOKO bereits abgeholt.
Montag, 01. August 2016 (68. Tag):
Die sechs verbleibenden Welpen werden immer wilder und anstrengender. Man kann sie kaum aus den Augen lassen - ausser sie schlafen... Es ist wirklich vorteilhaft, Rhodesian Ridgeback-Welpen nach vollendeter 9. Woche abzugeben. Sie verletzen sich nämlich bei ihren Kampfspielen - überall am Hals und an den Ohren sind Kratz- und Beiss-Spuren sichtbar - diese wilde Bande! Heute gehen wir erstmals mit jedem einzelnen Welpen ausserhalb des Gartens an der Leine "spazieren".
Mittwoch, 03. August 2016 (10 Wochen alt):
Heute wird AKIMA abgeholt. Sie wird sich freuen auf ihre Familie, die nun aus den Ferien zurückgekommen ist.Abends kriegen wir noch Besuch von Interessenten für einen der beiden noch nicht plazierten Rüden.
Die Interessenten haben sich in liebenswerter Weise für ABUELE entschieden. Er wird einen tollen Lebensplatz kriegen. Wir - die neuen Besitzer und ich - schauen gemeinsam mit dem Tier-Zahnarzt, dass sein Gebiss so weit wie möglich korrigiert wird.
Donnerstag, 04. August 2016 (71. Tag):
Bei recht schwülem Wetter liegen die verbleibenden 5 Welpen mehrheitlich im Schöpfli, wo es kühl ist und die lästigen Stechfliegen nicht so intensiv vorhanden sind.
Um die Mittagszeit wird ASILIA abgeholt. Wie immer erkläre ich dem neuen Besitzer die Fütterungsanweisung und den Impfplan und beantworte noch die letzten offenen Fragen zur Übernahme des neuen Familienmitglieds.
Es wird ruhiger in meinem Garten - nun muss ich nur noch für vier Welpen Futter bereitstellen.
Samstag, 6. August 2016 (73. Tag):
Heute um 10 Uhr kommt die Besitzerin von AREEVA, um sie abzuholen. Die Freude ist auf allen Seiten sehr gross.Um 14 Uhr kommen die Besitzer von ABUELE, um ihn nach St. Gallen mitzunehmen. Bei mir wird es langsam ruhig.
Nun sind soweit alle Welpen plaziert und bei ihren neuen Besitzern angekommen.
Einzig für den schönen, korrekten Rüden AMANI suchen wir noch passende Zweibeiner. AZUELAH bleibt bei mir. Mit diesen beiden Welpen habe ich mich nun für die Welpenspielstunden angemeldet. Wir gehen nun auch mit den beiden „spazieren“ und gewöhnen sie an ein interessantes Leben.
WELPEN
An Ostern war die Zeit reif, dass wir unsere Wydjuma, welche sich prächtig von ihrem schweren Unfall erholt hat, decken lassen konnten.
Über die Osterfeiertage besuchten wir den für uns ausgesuchten
Deckrüden „Isanusi Abasi Banjoko“, genannt „Banjo“, von Silke Geibel in Kammlach.
Das Decken klappte auf Anhieb und verlief sehr harmonisch.
Nun, fünf Wochen nach besagtem Wochenende, stellen wir bei Wydjuma bereits „auffällige Rundungen“ fest – wir sind, auch ohne Ultraschall, sicher, dass Wydjuma trägt.
Wir hoffen, dass Wydjuma’s Trächtigkeit auch weiterhin so problemlos verläuft wie bisher und freuen uns auf den Nachwuchs um den 29. Mai 2016 herum.
Interessiert ?
Wenn Sie an einem Welpen aus meiner Zuchtstätte interessiert sind, nehmen Sie bitte
rechtzeitig mit mir Kontakt auf, damit wir uns vorgängig beschnuppern können …