Mashaba's Ridgeback Zuchtstätte

D- Wurf 2018

Der D - Wurf vom 20.04. 2018

von Mashaba's Yazuri und
Nahimana Delightful Duke ( Link zu seiner Website )
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2. Wurf von Yazuri

Freitag, 16. Februar 2018 / Decken:

Seit einiger Zeit weilt Yazuri bei Claudia, einer guten Freundin von mir, und wird zusammen mit der frechen Boston-Terrier-Hündin „Waina“ gehalten. Die beiden verstehen sich sehr gut und Yazuri ist dort „der Chef“. Claudia teilte mir am 09. Februar mit, dass Yazuri läufig geworden ist. Am 8. Läufigkeitstag ging ich mit ihr somit erstmals zum Progesteron-Test. Den zweiten Test machten wir am Montag, 19. Februar 2018, dem 11. Läufigkeitstag. Da die Werte sich optimal entwickelten, konnten wir bereits am Dienstag, 20. Februar zum Decken fahren. Duke, der von uns ausgelesene Papa der Welpen, machte seine Sache auf Anhieb gut. Ein weiterer Deckakt folgte am Mittwoch sowie am Freitag. Alles klappte wie am Schnürchen – nun ist Geduld angesagt: hat Yazuri aufgenommen und wird es Welpen geben? Wenn ja, erwarten wir die Welpen um den 23./24. April 2018.

Mittwoch, 04. April 2018 / Yazuri ist trächtig:

Seit heute, 6 Wochen nach dem Deckakt, ist es ganz sicher, dass Yazuri trächtig ist. Ihre Zitzen sind gewachsen und ein kleines Bäuchlein ist sichtbar. Sie frisst enorm und kriegt seit einigen Tagen auch speziell angereichertes Futter. Ich kann jetzt die Wurfkiste vorbereiten, denn in knapp drei Wochen ist es soweit.

Freitag, 13. April 2018 (10 Tage vor der Geburt):

Meine betreuende Tierärztin vom Tierspital Zürich hat mich angefragt, ob ich Yazuri in ihrem jetzigen Trächtigkeits-Stadium den Studenten der Veterinär-Medizin zur Verfügung stellen würde, um das Ultraschall-Gerät kennenzulernen. Also fahren wir nach Zürich. Geduldig lässt sich Yazuri den Gel auf ihren runden dicken Bauch auftragen und mit dem Gerät den Inhalt zu schallen. Sehr interessant, was bei einzelnen Welpen in der 8. Trächtigkeitswoche alles zu sehen ist: Köpfchen mit Augen und sogar Linsen, Krälleli an den Pfoten, Blase, Magen, Zwerchfell etc. etc. Nur die genaue Anzahl ist schwierig zu erkennen. Es werden aber mindestens 8 Welpen gezählt. Wir freuen uns sehr auf den Wurf. Aufgrund der Schädelmasse wird der Wurftermin auf Mo. 23. April errechnet.

Mittwoch, 18. April 2018 (8 W. trächtig):

Ab heute wird regelmässig die Temperatur genommen. Zwar liebt es Yazuri gar nicht, immer wieder „gestört“ zu werden, dennoch möchte ich diese Methode durchführen. So kann ich noch genauer feststellen, wann es losgeht. Ca. 24-48 Stunden vor der Geburt sinkt nämlich die Temperatur um ein ganzes Grad. Da ich am Samstag noch am Züchterseminar teilnehmen möchte, bin ich beruhigter, wenn ich weiss, dass der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist.

Freitag, 20. April 2018 (59. Tag nach dem 1. Deckakt):

Und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...
Gestern Abend um 20.30h sank die Temperatur auf 36,7 - ein Ausrutscher, habe ich gedacht. Denn eine Stunde später war sie wieder über 37 Grad. Heute Morgen ab 07.00h gings dann nicht mehr über 36,5.
Und schon um 11.30h beginnt Yazuri zu hecheln... anfänglich nur wenig - dann immer intensiver. Um 16.00h gehen wir in den Garten. Sie versäubert sich und geht gleich wieder rein. Um 16.20h stelle ich die ersten Wehen fest. In Abständen von 5 - 10 Minuten folgen weitere Wehenschübe. Um 17.00 Uhr verliert sie erstmals etwas Fruchtwasser - und völlig unbemerkt flutscht eine winzige Hündin mit raus. Sie ist nur gerade 180 Gramm schwer... Ob sie überlebt?? Um 17.25h folgt eine weitere winzige Hündin von 200 Gramm. Die Geburt hat definitiv begonnen - zwei bis drei Tage zu früh. Schon um 18 Uhr folgt der dritte Welpe, der erste Rüde, mit 310 Gramm. Um 18.20 h ein weiterer Rüde mit 270 Gramm. Wir warten weiter. Um 19 Uhr ein Brocken von 470 Gramm, der dritte Rüde. Schon eine Viertelstunde später erneut ein Mädchen mit 300 Gramm. In zwei Stunden sind nun schon 6 Welpen geboren. Nun folgt eine grössere Pause - es sind aber noch weitere Welpen zu erwarten.
Nach 1 1/2 Std. gehts weiter: 20.45 ein weiterer Rüde mit 390gr.; um 20.52h Nr. 8 - eine weitere Hündin. Pause! Dann der Schlusspunkt: 21.12 ein 370Gramm schwerer Rüde, gefolgt um 21.50h von einer 390gr. schweren Hündin.
Das ergibt 10 Welpen in 5 Stunden. Eine tolle Leistung. Danke Yazuri!!

Samstag, 21. April 2018 (1 Tag alt):

Am frühen Morgen um 01.00h erwarten wir keine weiteren Welpen mehr. Nachdem wir uns also auf die 10 Welpen eingestellt haben, wird das Wurflager neu bezogen. Yazuri kommt - zwar nur ungern - ins Freie zum Pinkeln. Gleichzeitig erhält sie die erste Portion Futter, die sie gierig verzehrt.
Auch die Welpen müssen das Trinken zuerst begreifen. Den beiden Winzlingen widmen wir besondere Aufmerksamkeit. Mit abgezapfter Muttermilch, die wir ins Mäulchen tröpfeln lassen, versuchen wir, deren Saugreflex anzuregen. Und es gelingt - mindestens nachts. Am Vormittag bringt mir eine Freundin eine Sonde. Damit füttern wir die Kleinen nun im Zwei-Stunden-Interval mit Welpenmilch.
So vergeht auch der Samstag... Am Abend kommen die ersten Besucher und bestaunen den Wurf. Gegen Mitternacht zeigen sich die beiden Winzlinge völlig verschieden: die etwas grössere Hündin wehrt sich und lässt nicht mehr zu, dass ich ihr die Sonde in den Rachen stosse, während die kleinere immer schlaffer und wehrloser wird. Auch Yazuri pickt die Winzige vorsichtig mit dem Fang immer wieder aus dem Haufen und legt sie vor sich zwischen ihre Beine und legt schützend den Kopf darüber. Die Kleine fühlt sich kalt an. Ich „verstecke“ sie wieder unter ihren Geschwister. Erneut wird sie von Yazuri heraus geholt... Nach dem vierten Mal lasse ich die Kleine unter Yazuri‘s Kopf liegen. Um 03.20h regt sich das Welpli nicht mehr. Die Natur hat sich eingeschaltet. Ich bin sehr gerührt von Yazuri’s Instinktverhalten. Nun ist auch Yazuri wieder ganz ruhig  und schläft und die neun verbleibenden Welpen schlafen friedlich mit einer Zitze im Mund an ihrem Bauch...

Sonntag, 22. April 2018 (2. Tag):

Wir haben zugesagt, an einem Forschungsprojekt von vier jungen Tierärztinnen mitzumachen. Sie versuchen herauszufinden, wann die Welpen wieviel Kolostrum zu sich nehmen und wie das gemessen werden kann - im Blut und im Urin. Aus diesem Grund kommen heute, am 2. Tag nach der Geburt, zwei Tierärztinnen vorbei, um bei Yazuri Urin, Blut und Muttermilch zu gewinnen. Auch von zwei Welpen wird der Urin abgefangen - ein sehr schwieriges Unterfangen, wenn die Hündin nicht gestresst werden soll. Es gelingt deshalb auch nur teilweise.
Nach dieser Prozedur erwarten wir am Nachmittag erneut Gäste, die an einem Welpen interessiert sind. Am Abend setze ich mich wieder in die Wurfkiste und stelle fest, dass bei Yazuri zwei Zitzen sehr hart und heiss sind: das deutet auf einen Milchstau hin, der zu einer Mastitis (Entzündung der Milchdrüsen) führen kann. Sofort beginne ich die schmerzenden Zitzen zu massieren. Fortan werden die starken Welpen diese beiden Zitzen bearbeiten. Bis um 04.00 uhr bin ich dran - dann übermannt auch mich der Schlaf. Hoffen wir, dass es nützt.

Montag, 23. April 2018 (3. Tag):

Um 06.00h erwache ich wieder. In der Wurfkiste ist es ruhig: die neun Welpen sind satt und Yazuri schläft ruhig. Um 08.00 Uhr wäge ich die ganze Schar - die Gewichtszunahme ist sehr unterschiedlich, aber keiner hat abgenommen. Das hört sich schon mal sehr gut an. Danach beige ich die Welpen ins Kistchen und gehe mit Yazuri in den Garten. Zuerst Pipi abfangen fürs Projekt, dann Versäubern, danach so richtig währschaft Frühstücken und dann husch, husch wieder zu den Kleinen. Die verhärteten Zitzen sind wieder etwas weicher - die Massage hat sich gelohnt - nur an einer Stelle zwischen den zwei Zitzen fühlt es sich noch hart an. Der Tag verläuft unspektakulär: Schlafen und Trinken für die Welpen und Schlafen, Fressen, Putzen, sich Versäubern für Yazuri. Abends muss ich weg - die Hündli-Sitterin massiert während meiner Abwesenheit weiter an der harten Stelle. Mit grossem Erfolg: am Dienstag morgen ist die Verhärtung ganz verschwunden.

Dienstag, 24. April 2018 (5. Tag):

Wie jeden Morgen werden auch heute die Welpen gewogen. Sie nehmen zwar immer nur wenig aber konstant zu und entwickeln sich prächtig. Heute werden die Afterkrallen geschnitten.  Der Tagesablauf im übrigen ist immer derselbe - nach dem Wägen der Welpen das Laken wechseln; nach Yazuri’s Fütterung die Welpen etwas gezielt ansetzen, dass auch die Kleinen genug bekommen; mit einer Zeitung neben der Wurfkiste Wache halten. Wieder haben sich Besucher angekündigt, die die Welpen anschauen möchten. Yazuri macht ihre Sache hervorragend. Sie zeigt Gelassenheit und lässt den Besuch in Ruhe und kümmert sich um ihren Wurf.

Freitag, 27. April 2018 (7. Tag / 1 Woche alt):

Ich stelle fest, dass die Kleinen leichten Durchfall haben - vielleicht hat Yazuri zuviel Yoghurt erhalten. Ich werde bei der nächsten Mahlzeit etwas reduzieren...
Die Welpen haben nun das Geburtsgewicht verdoppelt: der grösste Rüde bringt 900g auf die Waage. Der Winzling hat es auf 390g gebracht. Die andern liegen irgendwo dazwischen. Aber alles in allem schlagen sie sich sehr gut durch.
Am Mittag kommen wieder die Projekt-Tierärztinnen, um zum letzten Mal bei Yazuri Blut zu entnehmen. Den Urin und die Milch habe ich bereits abgefangen. Auch von den beiden ausgewählten Welpen ist der Urin schon im Gefrierfach. Heute beginnen wir mit der ersten Wurmkur, die nun drei Tage hintereinander abgegeben werden muss. Einer nach dem andern kriegt seine Portion ab - die meisten spuken danach, aber Yazuri putzt alles sauber weg..

Sonntag, 29. April 2018 (9. Tag):

Beim Wägen der Welpen stelle ich fest, dass die Gewichtszunahme pro Welpe mit 30-80gr weiterhin eher gering ist. Es stellt sich die Frage, ob ich mit Schöppelen beginnen soll. Solange die Welpen jedoch zufrieden sind und nicht wimmern, denke ich, geht es ihnen gut. Heute zwacke ich zum ersten Mal die Chrälleli, damit sie das Gesäuge von Yazuri nicht zu fest strapazieren. Am Nachmittag kommen wieder Interessenten zu Besuch. Yazuri ist so geduldig und freundlich zu den Besuchern. Sie dürfen problemlos ihren Wurf betrachten.
Yazuri verlässt nun auch die Wurfkiste öfters und länger - ob das vielleicht mit ein Grund ist, dass die Zunahme der Welpen stagniert? Ich werde ihr weiterhin Gesellschaft leisten beim Betreuen der Welpenschar. Azuelah, die nun wirklich etwas zu kurz kommt, darf sich der Wurfkiste nicht nähern, wenn Yazuri drin liegt. Sie wartet deshalb geduldig im Wohnzimmer und wird jedesmal, wenn ich vorbeikomme, gestreichelt und mit Häppchen versorgt.

Mittwoch, 02. Mai 2018 (12. Tag):

Obwohl ich wieder konsequent darauf schaue, dass Yazuri länger in der Wurfkiste liegt, verändert sich an der eher geringen Gewichtszunahme nichts. Pro Welpe täglich zwischen 50 und 90 Gramm hat sich eingependelt. Die Rücksprache bei meiner Tierärztin ergibt, dass dies für einen so grossen Wurf absolut normal ist. Ich hatte davor eben zwei relativ kleine Würfe (mit 4 resp. 3 Welpen), wo die Zunahme immer eher grösser war. Also kein Grund zur Beunruhigung. Zudem hört man die Welpen nicht, wenn sie schlafen. Das bedeutet für mich, dass sie weder kalt haben noch hungrig sind. Bei einzelnen Welpen blitzen seit heute morgen die inneren Augenwinkel - sie beginnen, die Äuglein zu öffnen. Auch stelle ich fest, dass zwei der Welpen sich weg vom Haufen begeben, um zu pinkeln. Sie können bald richtig „gehen“ und sich lösen ohne das Lecken der Mutter. Jetzt machen die Kleinen täglich immense Fortschritte. Auch die Besucher stellen fest, dass sie gewachsen sind.

Freitag, 04. Mai 2018 (14. Tag / 2 Wochen alt):

Seit gestern verlässt Yazuri die Wurfkiste jeweils für 1-2 Stunden und kommt mit uns in den Garten, ins Esszimmer oder bleibt mit Azuelah im Wohnzimmer. Sie geniesst ihre Freiheit wieder. Wenn sie mit prall gefülltem Gesäuge dann wieder in die Wurfkiste steigt, braucht es weniger Aufwand der Welpen, bis die Milch fliesst. Scheinbar hilft das den Kleinen Energie zu sparen: heute sind die Gewichtszunahmen mit 80 und 130gr echt hoch. Mich freuts. Mal schauen, wie es morgen aussieht. Die Welpen haben praktisch alle die Augen nun offen. Ob sie jedoch sehen, glaube ich nicht. Auch klettern sie - noch ziemlich wackelig - übereinander und versuchen, in der Wurfkiste herumzugehen...

Montag, 07. Mai 2018 (17. Tag):

Da ich am Samstag und Sonntag auswärtige Verpflichtungen hatte, wurde die Betreuung der Welpen an Dieter delegiert. Ich kann deshalb nichts über die Fortschritte der Welpen an diesem Wochenende berichten. Erst heute sitze ich selber wieder neben der Wurfkiste. Wir schauen akribisch darauf, dass Yazuri alle zwei bis drei Stunden säugt, weil sie jetzt wieder lieber draussen in der Sonne liegt. Unmittelbar nach dem Säugen geht es schon ziemlich aktiv zu und her in der Wurfkiste - die Welpen beginnen miteinander zu spielen und balgen sich. Doch schon nach fünf Minuten liegen alle wieder erschöpft auf einem Haufen und schlafen. Yazuri putzt und säubert ihre neun Püppies, was nicht allen gefällt. Dennoch, was sein muss, muss sein - und Yazuri nimmt es genau!

Mittwoch, 09. Mai 2018 (19. Tag):

Nach dem heutigen Wägen muss ich den drei kräftigen Rüden und der grossen Hündin die Halsbändeli austauschen, da die Baby-Grösse schon fast nicht mehr über den Schädel passt. Ebenso werden erneut die Chrälleli gezwickt. Erfreulicherweise haben jetzt alle Welpen die 1-Kilo-Hürde genommen. Yazuri verlässt nach dem Säugen und dem Putzen die Wurfkiste regelmässig für 1-2 Stunden und legt sich an die Sonne im Garten. Dann schlafen die Welpen satt und zufrieden. Mit jedem Tag machen sie grosse Fortschritte: sie beissen sich gegenseitig in die Ohren, knurren sich an und springen unkontrolliert aufeinander zu. Es ist lustig, ihnen zuzuschauen, wenn sie allein sind in der Wurfkiste. Wie auf Befehl legen sie sich nach 5-7 Minuten alle auf einen Haufen und schlafen. Erst wenn nach einer Stunde Yazuri auftaucht, beginnt das Gerangel um die besten Zitzen, wobei ich immer mithelfe, den Kleinen gute Zitzen zuzuhalten - gegenüber den dicken Brummern habe die sonst keine Chance.

Freitag, 11. Mai 2018: (21. Tag / 3 Wochen alt):

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Die Welpen entwickeln sich prächtig. Heute entferne ich meine Matratze und öffne die Wurfkiste. Nun können die Kleinen ausserhalb des Schlafplatzes herumtollen. Auf noch sehr wackeligen Beinen erkunden sie das neue Gebiet und spielen mit den zur Verfügung gestellten Stofftieren. Einige gehen sogar schon bewusst in den Auslauf zum Pinkeln. Auch Kot absetzen können sie schon fast ohne Mama‘s Unterstützung. Beim Säugen helfe ich immer noch mit, damit auch die Kleinen genug bekommen. Yazuri ist sehr geduldig und säugt regelmässig alle 2-3 Stunden. Nachts geht sie nun auch selbständig in die Wurfkiste. Ich kann wieder 4-6 Stunden am Stück schlafen.

Sonntag, 13. Mai 2018 (23. Tag):

Heute werde ich in aller Ruhe zum ersten Mal aus dem Welpentopf füttern - mal schauen, wie das funktioniert... Nach dem Säugen um ca. 15 Uhr bereite ich den Welpenbrei vor und serviere ihn. Die drei grössten Welpen haben gleich kapiert, worum es geht. Die Kleinen stelle ich vor den Topf - dann beginnen auch sie wie selbstverständlich zu schlabbern. Noch steigen sie in die Schale und verschmieren den Brei überall: am Boden, am Aussenrand des Napfs, sich gegenseitig überall und v.a. an den Pfoten... Doch grundsätzlich geht das Füttern bei den Welpen fast automatisch - ich bin immer wieder erstaunt darüber. Ab heute gibts nun regelmässig 1-2 mal täglich aus dem Topf - natürlich neben weiteren 5-6 Mahlzeiten von Yazuri‘s Milchbar. Wenn nur das Wetter bald wieder wärmer wird - denn nur so können die Kleinen bald den Garten auskundschaften.

Dienstag, 15. Mai 2018 (25. Tag):

Heute gibts schon 3 x aus dem Topf - echt grossartig, was das immer für eine Schmiererei gibt - da müssen wir etwas ändern. Aber die Welpen sind zufrieden, was bedeutet, dass sie genug zu Fressen kriegen. Jetzt sind auch die Zähne spür- und sichtbar - Yazuri legt sich nicht mehr so gerne hin zum Säugen. Stehend geht aber auch nicht, weil die Kleinen noch nicht so gross sind, dass sie das Gesäuge erreichen. Wenn sie einmal liegt und die Milch geflossen ist, beschäftigt sie sich intensiv mit Putzen. Sie ist wahrlich eine geduldige, gute Mutter.

Freitag, 18. Mai 2018 (28. Tag / 4 Wochen alt):

Seit gestern gibt es wieder Wurmkur-Paste - noch immer zum Spucken...
Heute Morgen hole ich die Töpfchen-Bar hervor - so sollte das Füttern nicht mehr so kämpferisch vonstatten gehen. Und tatsächlich: ganz gesittet frisst jeder Welpe seine Ration aus „seinem“ Töpfchen. Am Vormittag ist es noch sehr kühl - wir vertagen den ersten Aufenthalt im Freien. Am Nachmittag jedoch scheint die Sonne und es wird sehr warm. Im Garten stellen wir einen kleinen Auslauf auf und bringen die Welpen ins Freie. Zuerst sehr vorsichtig und dann immer mutiger erkunden sie den neuen Auslauf. Zur Belohnung gibts erneut Futter aus den Töpfchen. Erst gegen 19 Uhr tragen wir die Kleinen wieder ins Welpenzimmer, wo sie sofort erschöpft von den neuen Eindrücken sofort in Tiefschlaf verfallen. Mal schauen, wie sich das Wetter über Pfingsten entwickelt. Vielleicht lässt sich dieser Aufenthalt in der Sonne wiederholen...

Sonntag, 20. Mai 2018 (30. Tag):

Nachdem das Wetter gestern sehr ungewiss und kühl war (nur 15 Grad und bedeckt), liessen wir die Welpen nicht ins Freie. Trotzdem kamen viele Besucher - es ist ja Pfingsten.  Heute jedoch scheint wieder die Sonne. Am Morgen nach der ersten Fütterung und dem Wägen werden wieder die Chrälleli gezwickt, denn zum Säugen legt sich Yazuri nur noch ungern hin. Auch wird der Platz sehr knapp, denn die Welpenköpfe sind schon recht gross geworden. So beginnt Yazuri stehend zu säugen - zum grossen Nachteil der drei kleinsten Welpen. Mit den ersten Besuchern um 11.00h bringen wir das ganze Rudel in den Auslauf. Ich stelle ab heute auf regelmässiges Zufüttern um. Nun gibt es alle 4-5 Stunden eine Mahlzeit aus dem Topf. Wir bemerken auch, dass Yazuri nur noch zwei- bis drei Mal pro Tag Milch geben kann. Die vordersten Zitzen beginnen sich bereits zurückzubilden. Wir verbringen mit all den Besuchern einen wunderschönen, gemütlichen Pfingst-Sonntag im Garten - auch den Welpen passt es, im Freien auf dem Rasen herum zu tollen.

Dienstag, 22. Mai 2018 (32. Tag):

Gestern wie heute geniessen wir warmes, sonniges Wetter. Schon um 10 Uhr bringen wir die Welpen nach draussen. Plötzlich höre ich das Rufen des Rotmilans! Ob der es auf einen meiner Welpen abgesehen hat? Jedenfalls lassen wir die Kleinen nicht unbeaufsichtigt im Garten! Es gibt nun alle vier bis fünf Stunden zu Fressen. Dazwischen spielen oder schlafen die Kleinen. Yazuri säugt in meiner Anwesenheit nur noch zwei Mal: am Morgen gleich vor dem Frühstück und ein zweites Mal im Laufe des Nachmittags. Was in der Nacht geschieht, wenn sie mit den Welpen allein ist, entzieht sich meiner Kenntnis... ;-) Um 13 Uhr wird auf der Strasse unmittelbar vor meinem Haus mit einem Pressluft-Bohrer eine Baustelle eröffnet. Was für ein Lärm! Die Welpen reagieren gar nicht darauf. Sie kriegen im 4-Stundentakt ihre Futterration, spielen danach jeweils schon ziemlich wild während 20-30 Min., bevor sie für weitere 2-3 Stunden schlafen. Da gegen Abend Gewitter angesagt sind, räumen wir das Feld um 18 Uhr und bringen die Kleinen wieder ins Hündlizimmer. Die Anwesenheit des Milans erlaubt es noch nicht, die Welpen in den Welpenstall auszuquartieren...

Freitag, 25. Mai 2018 (35. Tag / 5 Wochen alt):

Nach dem morgendlichen Wägen (die drei grössten sind nun bei über 3 kg angekommen) bringen wir die Rasselbande um 9 Uhr wieder in ihren kleinen Gartenauslauf, damit sie sich die warmen Sonnenstrahlen auf ihren Pelz scheinen lassen können. Ein gemütlicher Liegeplatz ist eingerichtet. Auch die Fütterung findet nun im Freien statt. Um die Bettli und Decken vor Nässe und Regen zu schützen, stelle ich im Lauf des Tages einen Party-Pavillon auf. Darunter steht ein Tisch in der einen Hälfte und der Liegeplatz des Auslaufs in der anderen. Gleichzeitig wird der Auslauf fast um das doppelte vergrössert. Wir stellen neue Geräte auf, die sofort in Beschlag genommen werden. Am Abend - die letzte Fütterung erfolgt um 23 Uhr - warten wir ab, bis sich alle gelöst haben. Dann tragen wir sie wieder ins Hündlizimmer, wo sie mit Yazuri eine ruhige Nacht verbringen.

Sonntag, 27. Mai 2018 (37. Tag):

Wir geniessen einen weiteren warmen und sonnigen Frühsommer-Tag mit den Welpen in unserem vergrösserten Gehege im Garten. Mit Besuch grillieren wir bis um zehn Uhr nachts. Es gibt die letzte Malzeit um halb elf.  Der Welpenstall ist seit gestern vorbereitet. Es gab zwar eine warme Nacht. Da es morgens aber schon sehr früh hell wird und die Welpen um 6 Uhr zum ersten Mal gefüttert werden, wird das eher laut. Das wollte ich meinen Nachbarn am Sonntag Morgen noch nicht zumuten, weshalb wir die Welpen eine weitere Nacht drinnen hielten. Erst heute, Sonntag Abend, entschliessen wir uns, den Wurf zum ersten Mal im Stall übernachten zu lassen. Ich schlafe bis um 2.00h auch bei ihnen im Stall. Wegen der Lärm-Immission schliesse ich den Stall zu, sodass das allfällige Geschrei und Bellen nicht bis nach draussen dringt.

Dienstag, 29. Mai 2018 (39. Tag):

Die ersten beiden Nächte im Welpenstall haben die Kleinen sehr gut überstanden. Sie haben mehr Platz und können vergnügt noch spielen, auch wenn es draussen schon dunkel und kühler ist. Trotzdem bleiben sie bis Mitternacht im Garten.
Heute morgen kehren alle nach der Fütterung wieder in den Stall zurück. Im Garten haben wir den Auslauf nochmals vergrössert und so gestaltet, dass die Kleinen gefahrlos vom Schöpfli für die Versäuberung ins Freie und zum Spielplatz im Rasen gelangen können. Wieder werden neue Hindernisse aufgestellt: eine Wippe, ein Büchsen-Mobile und ein Tannen-Rugel mit einem grossen Loch - und alles wird sofort inspiziert. Nachts beim Zusammenräumen des Liegeplatz treffe ich um 00.30h auf einen grossen Igel im Auslauf. Wo kam der rein und wie geht er wieder raus? Ich befürchte, dass er Zecken und Flöhe in meine Anlage schleppt und auf die Welpen überträgt. Sofort schliesse ich die Schöpfli-Türe und sperre ich die Kleinen ein, dass er nicht zu ihnen rein und sie nicht zu ihm raus können. Das wird aber gar nicht geschätzt - laut schreiend begehren die Welpen, dass ich die Tür wieder öffne... Nichts da - jetzt wird geschlafen! Ich setze mich zu den Kleinen, um sie abzulenken und zu beruhigen und warte, bis sie alle eingeschlafen sind. Um 02 Uhr gibt es dann auch für mich 3-4 Stunden Schlaf, bis sie um 06.00 Uhr wieder das Frühstück verlangen.

Mittwoch, 30. Mai 2018 (40. Tag):

Heute wird erst um 07.00 Uhr gefüttert, denn es ist mucks-mäuschen still im Stall und auch ich habe gut geschlafen. Schon ab 09.00h kommen die ersten Besucher. Es wird ein heisser Tag. Unter dem Zelt unter unseren Bäumen lässt es sich aushalten. Um 18.30h ziehen dunkle Wolken auf und es beginnt stark zu winden. Ich räume die Stuhlkissen und alle schützenswerten Dinge rein. Um 19h bringe ich die Welpen langsam ins Schöpfli, wo es weniger zieht. Es beginnt heftig zu regnen, starke Boen rütteln am Partyzelt. Bei einem nächsten Blick auf den Welpenspielplatz stelle ich mit Schrecken fest, dass mein Patry-Zelt alle Viere gegen den Himmel streckt und alle Stangen geknickt oder verbogen sind. Eine einzelne Boe hat das Zelt „ausgerissen“ und verweht. Im strömenden Gewitterregen rette ich, was möglich ist. Alle Decken, Kissen etc. werden pflätsch-nass...! Das Zelt nehme ich auseinander - die Stangen lege ich auf den Boden; die Blache bringe ich unters Dach ins Trockene. Nach einer halben Stunde ist der Spuk vorbei - und der ganze Welpenspielplatz zerstört!

Donnerstag, 31. Mai 2018 (41. Tag):

Heute morgen scheint erneut die Sonne. Den Welpenliegeplatz richte ich wieder ein, bevor ich die Kleinen rauslasse zum Füttern. Ich stelle fest, dass einzelne Welpen ziemlich dünnen Kot absetzen. Was ist der Grund? Zuviel Futter aufs Mal? Zu häufiges Füttern? Haben sie etwas „schlechtes“ gefressen? Im Lauf des Vormittags biege ich die Zeltstangen gerade und stelle das Zelt wieder auf. Gleichzeitig verankere ich es fest mit Stangen und Schnüren. Der Tag verläuft ruhig mit nur wenig Besuch. Einzig der Durchfall macht etwas zu schaffen. Ich frage beim Tierarzt an - ich soll alles genau beobachten. Gegen Abend zieht erneut ein Gewitter auf. Ob das wieder aufgerichtete Zelt diesmal Stand hält?
Wir haben Glück - es stürmt nicht so stark. Ich bringe die Welpen in den Stall, zünde das Licht an und lasse das Radio laufen - die Welpen erleben das erste heftige Gewitter - weder Blitz noch Donner kümmern sie. Nachts lassen sie sich heute ohne Widerrede im Schöpfli einsperren. Sie schlafen ruhig, wie das Baby-Phone meldet.

Feitag, 01. Juni 2018 (42. Tag / 6 Wochen alt):

Schon um sechs Uhr ist Tagwach. Ich lasse die Welpen in den Auslauf. Nach der Fütterung reinige ich den Welpenstall - Grossputz ist angesagt.Überall Durchfall! Ich informiere den Tierarzt und frage um Rat: gut beobachten und wenn es schlimmer wird, vorbeikommen. Zwei Welpen verweigern die Mahlzeit, zwei andere erbrechen, was sie gefressen haben. Um 17.00 Uhr packe ich die beiden schlaffsten Welpen (Dazimah und Desemba) ein und bringe sie in die Klinik: Parvovirose? Giardien? Oder was sonst noch? Die beiden kriegen eine Infusion mit Glukose, eine Antibrech-Spritze und ein Antibiotikum. Sollten bis morgen, Samstag, noch weitere Welpen schlapp machen, wird mir ein Termin um 11 Uhr reserviert. Den Abend verbringen wir mit Besuchern am Tischgrill. Erst später beginnt es dann zu regnen. Die Welpen wirken etwas niedergeschlagen und schlafen neben dem Tisch.

Samstag, 02. Juni 2018 (43. Tag):

Schon um 03 Uhr nachts geht das Geschrei los - die haben sicher Hunger. Ich gehe in den Stall und beruhige die Jungmannschaft mit Gudelis. Sie schlafen wieder ein nach einer Stunde - ich krieche wieder ins Bett. Um 06 Uhr ist dann endgültig Tagwach. Die erste Fütterung steht an: die beiden behandelten Welpen sind wieder quitsch-fidel, dafür verweigern zwei andere das Futter und die Muttermilch. Im Laufe des Morgens kommt noch ein dritter dazu, der dringend zum Tierarzt muss. Die diensthabende Tierärztin meint, es wäre sinnvoll, alle Welpen zu behandeln - somit fahre ich mit den dreien wieder heim nach der Behandlung und bringe die letzten vier auch noch hin. Der Nachmittag gestaltet sich soweit ruhig. Einzig meine Waschmaschine läuft auf Hochtouren: alle Bettli, Stoffspielsachen und Plüschtiere müssen mit mind. 65 Grad gewaschen und Plastic-Spielsachen peinlich genau desinfiziert und abgekocht werden - alles für den Fall, dass der Wurf Giardien hat. Die sind nämlich hoch ansteckend - und höchst resistent! Die heutigen Besucher dürfen nur barfuss meinen Garten betreten, wenn sie ihren Welpen besuchen wollen... Glücklicherweise ist es sonnig, so trocknet alles wieder in kürzester Zeit.

Montag, 04. Juni 2018 (45. Tag):

Schon im Laufe des Sonntags konnten wir wieder feste Kot-Würstchen zusammennehmen. Die Lage entspannt sich etwas - die Welpen sprechen sehr gut auf die Therapie an. Sie spielen wieder wie vorher.  In der Nacht habe ich im Schöpfli zum ersten Mal die Klappe nach draussen offengelassen, d.h. die Welpen konnten selbständig rein und raus. Es ist eine Freude festzustellen, dass alle fürs dicke Geschäft ins Freie gehen. Auch müssen sie nachts nicht mehr winseln und schreien, wenn sie etwas plagt. Am Nachmittag kommt die erlösende Nachricht der Tierklinik: die Untersuchungen haben ergeben, dass weder Giardien noch Parvovirose der Grund für den Durchfall sind. Da bin ich aber sehr erleichtert - und einzelne Interessenten sicher auch! Die Welpen zeigen wieder ein völlig normales Verhalten, sie fressen gut, spielen - und v.a. haben keinen Durchfall mehr.

Dienstag, 05. Juni 2018 (46. Tag):

Heute haben wir viel Besuch. Dies gibt uns die Gelegenheit, unbeschwert einkaufen zu gehen und das Material für die Spielplatz-Erweiterung zu besorgen. Danach errichten wir Zäune, basteln Gartentürchen und setzen die Zwingerelemente so, dass keine giftigen Pflanzen oder gefährliche Gegenstände im Spielplatz vorkommen. Gegen Abend ist Eröffnung des erweiterten Geländes: sofort beginnen die Welpen den Platz auszukundschaften und rennen wie wild umher... es ist eine wahre Freude, die Kleinen wieder so aktiv zu sehen. Auch Azuelah - die locker über die Abschrankung springt - freut sich, mit den Welpen spielen zu können. Wir müssen gut aufpassen, dass sie nicht zu grob wird mit den Kleinen.

Freitag, 08. Juni 2018 (49. Tag / 7 Wochen alt):

Täglich erfreuen wir uns des warmen Sommerwetters. Die Welpen entwickeln sich prächtig und spielen laut kläffend im grossen Auslauf. Unser Leben findet grösstenteils im Garten statt. Da die Schöpfli-Türe auch nachts offen steht, gehen die Welpen selbständig ein und aus. Nur noch Pipi werden vereinzelt im Schöpfli hinterlassen. Fürs grosse Geschäft gehen alle ins Freie. Es gibt nun noch vier Mahlzeiten pro Tag: 8 Uhr / 13 Uhr / 18 Uhr und 23 Uhr.

Sonntag, 10. Juni 2018 (51. Tag):

Heute haben wir viel Besuch: die Besitzer des Welpenvaters kommen vorbei und begucken den Nachwuchs von Duke. Es ist wieder schön warm und wir sitzen mitten in den Welpen am Tisch und grillieren.

Dienstag, 12. Juni 2018 (53. Tag):

Heute ist das Wetter ziemlich unbeständig und wesentlich kühler als an den vergangenen Tagen. Auch regnet es nun öfter. Die Welpen spielen nur noch selten im Garten - das Gras ist nass... ;-) Deshalb ziehen sie sich in den etwas wärmeren und trockenen Stall zurück. Ridgebacks halt!! Heute Abend wird die letzte Wurmkur vor der Abgabe verabreicht. Kein Problem mit dem feinen Leberparfait - alle schlucken die grossen Tabletten gern und gierig. Es ist viel ruhiger im Garten heute - die Spielfreude ist völlig eingestellt. Dies gibt mir die Gelegenheit, endlich den Papierkram in Angriff zu nehmen: Verträge schreiben, Futteranleitung erstellen, Dokumentenmappen zusammenstellen etc. - der Abgabetermin naht...

Donnerstag, 14. Juni 2018 (55. Tag):

Heute ist es wieder schön und warm - seit dem Morgen geht‘s zu wie im hölzigen Himmel. Die Welpen geniessen, dass sie wieder unbeschwert im Garten herumtollen, sich gegenseitig jagen und kämpfen können. Der Lärmpegel erreicht einen Höhepunkt: sie kläffen sich an, knurren und lärmen. Gut, dass sie bald abgeholt werden... Um 10.30h kommt die Tierärztin zum Impfen und Chippen. Alles ist perfekt vorbereitet. Auch sind die Kleinen ziemlich ausgepowert, was es etwas einfacher macht: sie liegen bereit auf ihrem Liegebett. Einer nach dem andern kriegt seine Impfung und anschliessend den Chip - nur zwei der Welpen schreien etwas lauter, bei den andern hört man praktisch nichts... Nach der Prozedur schlafen sie wieder weiter - so eine Impfung macht müde. Am Nachmittag kommen unsere Hunde-Gotte und -Götti vorbei. Leider ist immer noch nicht viel „Action“ - die Erhol-Phase dauert etwas länger. Es tut den Welpen sicher gut, wenn sie den Stress gut verarbeiten können.

Freitag, 15. Juni 2018 (56. Tag / 8 Wochen alt):

Jetzt wo die Welpen etwas älter sind, läuft praktisch jeden Tag etwas Neues. Nach dem Chippen und Impfen folgt die Wurfkontrolle. Annemarie Schmidt Pfister trifft um 10.30h bei mir ein und nimmt die Wurfkontrolle vor. Sie freut sich über die „offene“, neugierige Wesensart der, gegenüber anderen Würfen vielleicht etwas kleineren und leichteren Welpen. Auch der grosse Welpenspielplatz in meinem Garten mit den vielen verschiedenen Hindernissen wie Tunnels, Wackelbrettern, Petflaschen, Glocken etc. etc. findet ihre Anerkennung. Am Nachmittag empfangen wir wieder Besucher und geniessen das warme, sonnige Sommerwetter.

Samstag, 16. Juni 2018 (57. Tag):

Heute Nachmittag ab 14 Uhr werden wir - jetzt wo die Welpen geimpft sind - einen Hundespaziergang unternehmen. Fränzi, Fabian und David kommen zu uns und helfen mit beim ersten Ausflug ausserhalb des Welpengartens. Auch ist die erste Autofahrt angesagt. Wir nehmen Yazuri und Tante Azuelah auch mit.
Im Eschenbergwald auf einem Waldsträsschen lassen wir die 11 Hunde frei laufen. Einen Sack Flöhe hüten ist bedeutend einfacher! Die Welpen bewegen sich sehr neugierig und erkunden auch selbständig die Umgebung. Mein „Schlachtruf“ (Wudli-Wudli) holt die Welpen von Zeit zu Zeit wieder zusammen. Nach ca. einer halben Stunde kehren wir zum Auto zurück und laden die Kleinen Stück um Stück wieder ein.  Zuhause angekommen, untersuchen wir die Kleinen minutiös auf Zecken und lesen einige ab. Es gibt noch etwas zu fressen und dann schläft die ganze Meute und verarbeitet den ersten Spaziergang.

Sonntag, 17. Juni 2018 (58. Tag):

Heute habe ich eine „Welpenspielstunde“ organisiert. Alle künftigen Welpenbesitzer wurden eingeladen, sich um 9 Uhr bei mir einzufinden. Heute gibt es für die Kleinen früher Frühstück - bereits um 06.30 Uhr werden die Futterschälchen gefüllt und hingestellt. Nur so wird die Autofahrt zwei bis drei Stunden später ohne Erbrechen überstanden. Um 09.10h laden wir die Welpen in den Kofferraum meines Volvos und fahren im Konvoi nach Effretikon, wo uns Therese Fuchser mit „Gehilfin“ Martina erwartet. Ein vollständig aufgestellter, interessanter Welpen-Parcours erwartet uns. Mit viel Informationen und praktischen Übungen verbringen wir eine interessante Stunde unter der kundigen Führung von Therese. Die neuen Hundehalter erleben ihren Welpen ganz persönlich und lernen ein erstes Mal, wie mit ihm umzugehen ist. Anschliessend fahren wir wieder zurück zu mir nachhause - im Kofferraum ist erstaunliche Ruhe eingetreten - die Welpen sind allesamt todmüde und schlafen! Nach dem Ausladen bereiten wir die Grillparty vor. Glücklicherweise macht das Wetter mit. Wir höcklen gemütlich zusammen und essen Würste, Brot und Salat. Die Welpen schlafen noch weiter, bis sie dann um 14 Uhr ihr Futter begehren. Nach kurzem Spielen legen sie sich dennoch wieder hin - die beiden letzten Tage haben sie sicher etwas angestrengt mit all den neuen Eindrücken, fremdem Gelände, neuen Spielsachen und fremden Leuten. Auch heute Nacht werden sie sicher gut schlafen. Trotz der guten Absuche haben Daja und Dazimah eine winzige Zecke eingefangen, die wir natürlich sofort entfernen und die Einstichstelle desinfizieren. Der Übergabetermin ist nun greifbar nahe: am Freitag, Samstag und Sonntag in einer Woche ist es bereits soweit.

Dienstag, 19. Juni 2018 (60. Tag):

Bevor alle Welpen weggehen, gibt es noch viel Besuch, die nochmals den ganzen Wurf sehen möchten. Ich muss noch so einiges einkaufen, um den neuen Besitzern ihre „Welpenpakete“ zusammenstellen und die Dokumentenmappen vorbereiten zu können. Trotzdem geniessen wir bei schönstem Sommerwetter die Kleinen im Garten. Sie werden immer wilder, fressen schon Riesenmengen und verhalten sich schon wie grosse Hunde. Es wird Zeit, dass jeder von seinem neuen Besitzer betreut wird. Ich jedenfalls werde den Anforderungen nicht mehr vollumfänglich gerecht.

Donnerstag, 21. Juni 2018 (62. Tag):

Für die Welpen bricht der letzte normale Tag an, wo sie noch miteinander spielen und kämpfen können. Ich bereite für die ersten fünf Welpen, die morgen im Zweistundentakt abgeholt werden alles vor und kontrolliere, ob ich auch gar nichts vergessen habe. Überall im Haus stehen Futtersäcke, Hundedeckeli, Tragtaschen herum und im Wohnzimmer liegen die Dokumentenmappen bereit.
Nun muss ich noch ausrechnen, wieviel Futter für morgen vorbereitet werden muss: die ersten beiden, die um 9 und 11 Uhr abgeholt werden, kriegen kein Frühstück mehr - nicht dass sie auf der Fahrt mit dem Auto erbrechen...
Während ich so vom Sitzplatz in den Welpengarten schaue, sehe ich plötzlich einen seltsamen Gast durch den Garten schlendern: eine kleine griechische Landschildkröte spaziert gemütlich in der Wiese herum... Natürlich kommen die Welpen und beschnuppern das seltsame Ding.
Schön, dass sie nun auch noch eine weitere Begegnung mit etwas Neuem haben können...
Zwei Stunden später erscheint der Besitzer, bei dem sie ausgebüchst ist, und holt die Schildkröte ab.

Freitag, 22. Juni 2018 (63. Tag / 9 Wochen alt):

Heute um 09.00 Uhr kommen Melida und Kevin und holen Dazimah ab. Ich erkläre Ihnen den Futterplan, das Impfen, das Prozedere mit AMICUS für die Registrierung. Dann helfe ich ihnen beim Einladen des Futters und schicke sie mit dem neu erworbenen Welpen auf die Heimfahrt. Hoffentlich klappt alles wie vorgesehen. Um 11 Uhr ist Daja von Fränzi an der Reihe. Schon um 13 Uhr kommt Karin und nimmt Dhamini mit nach Biel. Und um 15 Uhr holen David und Claudia Danguro ab. Nun ist es merklich ruhiger geworden. Yazuri hat noch nicht ganz begriffen, dass nun ein Welpe nach dem andern verschwindet. Abends um 19 Uhr wird noch Diwani von Fabian und Silvia abgeholt. Anschliessend füttere ich die vier verbleibenden Welpen. Die Mitternachtsfütterung verläuft sehr ruhig und die vier verbleibenden Welpen schlafen rasch ein.

Samstag, 23. Juni 2018 (64. Tag):

Wiederum muss ich schauen, dass nur noch zwei Welpen ihr Frühstück kriegen, denn um 9 Uhr kommen Anita und Lotti und holen Danjuma. Dieser kommt am Abend nochmals zum Übernachten zurück - damit Desemba nicht ganz allein ist... Um 11 Uhr erscheinen Gabi und José, um Duma abzuholen und bereits um 13 Uhr kommen Danielle und Daniel um Dimba mitzunehmen. Gleichzeitig kommen laufend SMS und Föttelis rein, die mir bestätigen, dass bei allen, die gestern gegangen sind, alles in bester Ordnung ist. Desemba fühlt. Sich nun ziemlich allein gelassen. Sie spielt etwas mit Azuelah und ihrer Mutter Yazuri, bevor sie wieder schläft. Danjuma kommt um 22 Uhr zurück. Er wird ihr in der Nacht Gesellschaft leisten. Nach anfänglichem wildem Spielen, schlafen die zwei ruhig zum letzten Mal bei mir im Schöpfli.

Sonntag, 24. Juni 2018 (65. Tag):

Anita und Thomas holen bereits um 08.30h ihren Danjuma wieder ab. Desemba muss noch bis 11 Uhr auf Karl und Ute warten. Doch dann naht die Erlösung.
Nachem der letzte Welpe das Gelände verlassen hat, kommt es uns sehr komisch vor: jetzt müssen wir nicht mehr aufpassen, wo wir hintreten, dass alle Türchen wieder geschlossen werden - die Welpen sind weg. Eine strenge, aber wirklich schöne Zeit ist vorbei - der D-Wurf hat seine Besitzer erobert.

Damit ist auch das Tagebuch abgeschlossen.

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