Mashaba's Ridgeback Zuchtstätte

B- Wurf 2016

Der B - Wurf vom 22. 09. 2016

von Mashaba’s Yazuri und
Isanusi Abasi-Banjoko (gen. Banjo)
(Link zu seiner Website: http://www.saruni.de/meine-hunde/banjo.html)

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1. Wurf von Mashaba’s Yazuri

Donnerstag, 15. September 2016:

Nachdem wir am 21./23. und 25. Juli mit Yazuri bei Silke und unserem Sunny-Boy  „Isanusi Abasi-Banjoko“ genannt „Banjo“ beim Decken waren – was übrigens wie schon bei Wydjuma reibungslos und harmonisch verlief – beobachteten wir nach ca. 5 Wochen ein Wachstum der Zitzen – sonst aber nichts... Ist Yazuri nun trächtig oder nicht?? Wir warteten weiter – aber an Yazuri’s Bauchumfang oder ihrer Beweglichkeit änderte sich nichts. Aufgrund der Berechnungen mittels Progesteron-Werten und Decktagen gehen wir davon aus, dass Yazuri am 22./23. September werfen sollte.
Um sicher zu gehen, dass wir nicht nur auf einen einzigen Welpen warten (was diverse Probleme mit sich bringen würde), entschloss ich mich, ein Röntgenbild anfertigen zu lassen. Darum  besuchten wir heute unsere Tierärztin, welche Yazuri auch wog – sie hat 3,5 kg zugenommen – und gleichzeitig die zweite Herpes-Impfung vornahm.
FREUDE HERRSCHT!  Yazuri erwartet 4 Welpen.
Das heisst, dass ich nun wieder die Wurfbox vorbereiten und meine Agenda entsprechend anpassen kann. Zudem werden wir ab Montag, 19. September 2016, mit Temperatur-Messen beginnen.

Mittwoch, 21. September 2016:

Nachdem ich nun weiss, dass wir 4 Welpen erwarten, beobachte ich Yazuri's Verhalten etwas genauer. Sie liegt nicht mehr zusammen gerollt, sondern eher ausgestreckt zum Schlafen. Auch rennt sie nicht mehr jedesmal mit Wydjuma zum Zaun, wenn ein Hund passiert. Abends, nachdem wir von draussen ins Wohnzimmer umgezogen sind, hechelt sie das erste Mal. Sie wechselt oft ihr Plätzchen, ist eher unruhig. Die Geburtseröffnung hat begonnen.
Um 0.30h wird das Hecheln etwas intensiver. Sie will von sich aus in die Wurfkiste. Wir richten uns in der gut vorbereiteten Wurfkiste ein. Vorerst jedoch schläft sie erstmal ruhig ein.

Donnerstag, 22. September 2016:

Nach einer zwar für mich "wachen", für Yazuri jedoch ruhigen Nacht beginnt sie um 6.30h mit starkem Hecheln. Jedoch erst um ca. 07.15h stelle ich erste, noch schwache Wehen fest. Um 07.40h geht ein erster Gutsch klare Flüssigkeit ab, die Wehen werden stärker - sicher kommt bald der erste Welpe... Sie dreht sich, steht in Kauerstellung, leckt sich, hat Wehenschübe - nichts passiert. Wir warten weiter - Yazuri tut mir langsam leid...
Als bis 09.30h immer noch kein Welpe geboren wurde und auch im Geburtskanal von aussen nichts spürbar ist, rufe ich beim Tierarzt an.
Ich darf mit Yazuri sofort hin. Die Tierärztin sieht beim Hineinschauen einzig eine Schwanzspitze, kann sie aber nicht greifen. Sie meint, wir sollten sofort den Kaiserschnitt vorbereiten, was dann auch gemacht wird. Ich warte derweil im Wartezimmer. Nach 34 Jahren Hundezucht und 27 Würfen ist dies meine erste Erfahrung mit einem Kaiserschnitt.
Um 11.30h übergibt mir die Arztgehilfin einen Waschkorb mit den 4 Welpen - alle haben die Prozedur überlebt! Ich bin so glücklich und danke dem Ärzteteam ganz herzlich für die rasche und richtige Entscheidung und Behandlung.
Wurfdatum der 4 Welpen ist somit Donnerstag, 22. September 2016.
Sie wiegen zwischen 300 und 420 Gramm, sind also nicht extrem gross.

Yazuri muss noch bis am Nachmittag in der Klinik bleiben und ganz von der Narkose erwachen. Zuhause angekommen, lege ich sie in die Wurfkiste. Sie friert, weshalb ich sie zudecke. Die Welpen plaziere ich am Bauch. Nach über zwei Stunden "Wartezeit", sind sie sehr hungrig und docken gleich an, um ihre erste Muttermilch zu trinken. Yazuri schläft dazu und kümmert sich überhaupt nicht darum. Sie ist noch immer ziemlich benommen und schläfrig.
Erst nachts um 22 Uhr, nachdem ich etwas "Le Parfait" auf die Welpen geschmiert habe, beginnt sie zaghaft, die Welpen zu lecken.
Nun kann es nur noch besser kommen - das gesamte Wurfgeschehen inkl. Brutpflege kommt langsam in die gewohnten Bahnen.

Freitag, 23. September 2016 (1. Tag):

Die Nacht verlief sehr ruhig. Auch ich konnte etwas schlafen. Am Morgen kriegt Yazuri als erstes ihr angereichertes Frühstück - sie frisst zwar etwas mäkelig - aber der Appetit wird sicher noch kommen. Zudem muss sie während der kommenden 5 Tage morgens und abends ein Antibiotikum einnehmen, damit die Wunde am Bauch sich nicht entzündet. Danach wäge ich die Welpen zum ersten Mal auf meiner Waage. Gegenüber den vom Tierarzt erhaltenen Gewichte haben alle zwischen 10 und 30 Gramm zugenommen. Ich kann nun auch bereits feststellen, dass sie - wenn sie hungrig sind - selbständig trinken und Yazuri mit ihrem Lecken die nötige Stimulierung erzeugt. Nun - so bin ich überzeugt - ist Normalität eingekehrt. Zwar scheint die Naht am Bauch noch etwas zu schmerzen, denn Yazuri kommt nur ungern aus der Wurfkiste zwecks Versäuberung und läuft sehr steif und mit aufgezogenem Bauch. Auch hier kann alles nur besser werden.

Sonntag, 25. September 2016 (3. Tag):

Die Welpen haben erstmals richtig zugenommen: zwischen 90 und 140 Gramm in 24 Stunden. Heute schneiden wir die Afterkrallen. Yazuri macht es sehr gut mit den Welpen. Die Naht verheilt ohne Schwierigkeiten. Auch frisst Yazuri jetzt vier Mal im Tag, d.h. das doppelte wie üblich.
Yazuri sucht den Kontakt zu Wydjuma. Doch kann ich die beiden Hündinnen Wydjuma und Yazuri nicht zusammen lassen: Wydjuma knurrt Yazuri heftig an. Verteidigt sie nun Azuelah - ihre 4-monatige Tochter aus ihrem letzten Wurf - oder hat sie etwas dagegen, dass Yazuri nun auch Welpen hat? Ich weiss es nicht. Sicher ist, dass wir die beiden vorläufig getrennt halten, was zwar einen Mehraufwand bedeutet, aber für alle Partien die beste Lösung zu sein scheint.

Donnerstag, 29. September 2016 (7. Tag/1 Woche alt):

Nach einer Woche sind die Welpen bereits mehr als doppelt so schwer wie bei der Geburt. Rüde Nr. 2 hat sogar das erste Kilo erreicht. Heute gibts die erste Wurmkur. Seit Tagen haben wir fast sommerliches Wetter mit 22 und mehr Grad. Yazuri verlässt nun die Wurfkiste selbstverständlicher und geniesst mehrmals täglich die Sonne. Die ersten Besucher haben ihren Wurf bestaunt. Sie ist sehr souverän und lässt alle Leute unbehelligt an die Wurfkiste - von Fremden angefasst werden die Welpen allerdings noch nicht.

Samstag, 01. Oktober 2016 (9. Tag):

Der Wurf gedeiht prächtig - die Welpen sind alle äusserst aktiv und kräftig. Sie nehmen nun täglich rund 100 gr. zu. Auch Yazuri nimmt ihre Aufgabe als Mama sehr zuverlässig und umsichtig wahr - ein gesundes Mass an Pflege der Welpen und für sich schauen. Heute zwacken wir zum ersten Mal die Chrälleli der Vorderpfoten, dass das Gesäuge von Yazuri nicht "angekratzt" wird.

Montag, 03. Oktober 2016 (11. Tag):

Beim heutigen Wägen und der täglichen Kontrolle der Welpen, stelle ich fest, das sich die Augenschlitze bereits ein bisschen öffnen. In 2-3 Tagen werden die Kleinen sehen. Yazuri kriegt täglich vier Mahlzeiten - immer noch angereichert mit Quark, Rindsleber, Pouletgeschnetzeltem oder Rindshackfleisch.

Donnerstag, 06. Oktober 2016 (14. Tag/ 2 Wochen alt):

Heute kann ich den Welpen in die Augen schauen. Noch etwas verklärt zwar, aber sie sehen. Sie bewegen sich intensiver in der Wurfkiste, gehen schon fast auf allen vier Beinen wackelig umher. Interessiert sehen sie nun auch ihre Geschwister oder die Beine ihrer Mutter. Heute durfte Azuelah einen Blick in die Wurfkiste werfen, ohne dass sie von Yazuri angeknurrt wurde. Die Welpen werden immer selbständiger und können auch mal für eine halbe Stunde allein gelassen werden, wenn sich Yazuri zu uns setzt.

Samstag, 08. Oktober 2016 (16. Tag):

Nachdem die Welpen nun ihre Augen offen haben, kann ich feststellen, dass sie seit heute auch hören: jedesmal wenn man die Türe öffnet oder laut spricht, beginnen sie sich zu bewegen, machen ihre ersten Runzeln in Gesicht und stellen ihre noch kleinen Öhrchen. Auch erkunden sie nun die Wurfkiste und "beschnuppern" ihre Geschwister - zwar noch auf sehr wackeligen Beinchen. Sie geben bellende Laute von sich und lauschen, wie es tönt. Ein weiterer Fortschritt ist die Versäuberung: sie sind nicht mehr auf das Bauchlecken der Mutter angewiesen. Sie lösen sich, wenn es nötig ist, selbständig.  Nun sind sie keine kleinen, maulwurf-ähnlichen, robbenden Wesen mehr - es werden zunehmend junge Hunde. Auch das tägliche Wägen wird mehr und mehr eine Herausforderung - sie versuchen nämlich von der Waage herunterzusteigen... Der grosse Rüde nähert sich bereits der 2-Kilo-Grenze! Übrigens: der Unterschied vom schwersten zum leichtesten der vier Welpen ist heute 270 Gramm.

Dienstag, 11. Oktober 2016 (19. Tag):

Obwohl wir uns dem Ende der dritten Woche nähern, werde ich noch nicht mit Zufüttern beginnen, denn Yazuri hat soviel Milch, dass die Welpen täglich ihre 100-120 gr. zunehmen. Sie sind alle rund und gut genährt, sind ruhig und alle nun mehr als 2 kg schwer. Ihre Aktivität nimmt zu - sie spielen miteinander, bellen und knurren sich gegenseitig an. Bald werde ich die Wurfkiste öffnen und sie in den etwas grösseren Auslauf lassen. Doch heute ist es noch zu früh...

Donnerstag, 13. Oktober 2016 (21. Tag / 3 Wochen alt):

Oft sitze ich nun vor der Wurfkiste und schaue dem munteren Treiben zu - es ist spannender als Fernsehen! Seit heute spürt man die Zähnchen. Doch schon nach 5 Minuten legen sich alle - inkl. Yazuri - wieder hin und schlafen tief und träumen. Heute zwacke ich die Chrälleli erneut - diesmal auch hinten, dass die Welpen sich nicht in den Decken verhaken. Ansonsten passiert nicht viel besonderes - ein Tag ist wie der andere, ausser dass Yazuri jetzt auch mal etwas länger die Wurfkiste verlässt.

Samstag, 15. Oktober 2016 ( 23. Tag):

Heute habe ich in Ruhe wieder einmal alle Welpen durchgecheckt. Mit Schrecken stelle ich fest, dass auch in diesem Wurf der Rüde Nr. 2 drauf und dran ist, einen Rückbiss zu produzieren.  Mit Abuele aus dem A-Wurf vom Mai dieses Jahres gehe ich am Montag zum Zahntierarzt - er ist jetzt 4 1/2 Monate alt, die permanenten Eckzähne wachsen bereits. Mal sehen, was er vorschlägt zur Sanierung des Rückbisses. Ansonsten gehts den Welpen ausgezeichnet - sie nehmen immer noch täglich rund 100 gr. zu ohne Zufütterung. Ich entferne meinen Schlafplatz neben der Wurfkiste und öffne den gesamten Auslauf für die Welpen.

Montag, 17. Oktober 2016 (25. Tag):

Nach dem morgendlichen Wägen und  dem Aufräumen in der Wurfkiste fahre ich mit Abuele zum Zahntierarzt. Er klärt mich über eine neue Technik auf, bei der nicht der untere sondern der obere Eckzahn ins Visier genommen wird. Scheinbar gibt es viel weniger Komplikationen, wenn die Eckzähne des Oberkiefers entfernt werden. So haben die unteren Eckzähne mehr Platz. Abuele soll am kommenden Mittwoch operiert werden...
Mein B-Wurf geniesst die besseren Platzverhältnisse. Die ersten "heftigen" Welpenkämpfe finden statt, die Welpen "torkeln" mit Schwung im Auslauf umher und fallen halt von Zeit zu Zeit hin. Auch quitscht es vermehrt aus dem Welpenzimmer, denn mit ihren scharfen Milchzähnchen beissen sie sich gegenseitig in Füsse, Ohren oder sonstwo, was natürlich ziemlich schmerzt.

Mittwoch, 19. Oktober 2016 (27. Tag):

Heute morgen fahre ich mit Abuele wiederum zum Zahntierarzt, wo er operiert wird: die beiden oberen Eckzähne werden herausoperiert. In der Wurfkiste ist mehr oder weniger alles beim Alten. Heute nehme ich mir die Zeit, den Kleinen ein erstes Mal Futter aus dem Topf anzubieten. Sehr geziemt wird degustiert und für gut befunden, was ich vorsetze. Die erste Fütterung im Alter von vier Wochen! Am Nachmittag kann ich einen frisch operierten, jedoch aufgestellten Abuele abholen. Die nächste Kontrolle findet erst am Montag statt. Bis dann hat er absolutes Verbot, "harte" Dinge wie Holz, Stoff, Leder etc. in den Mund zunehmen. Eine wahre Herausforderung für seine Besitzer - doch sie sehen die Vorsichtsmassnahmen ein und halten sich an die strickten Anweisungen... Hoffen wir, dass er bis Montag durchhält.

Donnerstag, 20. Oktober 2016 (28. Tag / 4 Wochen alt):

Die beiden "grossen" Welpen (Rü2 und Hü2) erreichen heute die 3-kg-Marke mit 3100 und 3120 gr. Diese Welpen sind fast ein Kilo schwerer als die A-Wurf-Welpen zum gleichen Zeitpunkt. Sie kriegen deshalb nur einmal pro Tag aus dem Topf und nur wenig. Yazuri säugt noch regelmässig und hat noch weitgehend genügend Milch für ihre vier Racker, wenn sie aber sonst nicht mehr dauernd bei den Kleinen sein will. Sie spielen sehr aktiv miteinander und den Spielsachen, die ihnen zur Verfügung stehen. Die Spiele dauern zwar nur kurz und nach dem wilden Spiel folgt wieder eine längere Ruhepause.

Samstag, 22. Oktober 2016 (30. Tag):

Es ist schon recht herbstlich und kühl, doch wenn die Sonne scheint wie heute, ist es schön warm draussen - ca. 12 Grad. Ich lasse mich hinreissen, den Kleinen die frische Herbstluft und die Sonne vorzustellen. Auf dem Sitzplatz richte ich erstmals einen kleinen geschützten Auslauf ein. Zwar wimmern die Kleinen im Freien, doch trotzdem geniessen sie zum ersten mal das Sonnenlicht und die Wärme - umso schöner, wenn Mama noch frische Muttermilch liefert... Schon nach 20 Min. bringen wir den Nachwuchs wieder ins Welpenzimmer. Zurück in der gewohnten Umgebung und von der frischen Luft geschafft, verfallen sie sofort in Tiefschlaf.

Montag, 24. Oktober 2016 (32. Tag):

Wenn diese Woche auch meistens sonniges Wetter angesagt ist, drückt der Hochnebel die Sonne weg. Es ist regelmässig erst im Laufe des Nachmittags wärmer. Doch durch den bereits tiefen Sonnenstand steht der Garten ab 15.00h hinter der hohen Tujahecke im Schatten. Es ist deshalb nicht möglich, die Kleinen ins Freie zu lassen. Sie kriegen nun bereits 4 mal täglich Welpenfutter. So gedeihen sie prächtig.

Donnerstag, 27. Oktober 2016 (35. Tag / 5 Wochen alt):

Ab heute ist wieder Wurmkur angesagt. Zudem schneide ich den Welpen erneut die Zehennägel (Krallen), denn sie säugen ab heute stehend. Da die Milchbar noch etwas hoch hängt, rutschen sie mit den Pfötchen ab und verletzen das Gesäuge der Mutterhündin. Yazuri steht geduldig noch immer 3 - 4 Mal hin, um die Kleinen zu säugen.

Samstag, 29. Oktober 2016 (37. Tag):

Gestern und heute haben sich die zukünftigen Besitzer und andere Welpen-Interessenten bei mir angemeldet. Wenn sie die Hände desinfizieren, dürfen sie die Welpen streicheln. Die einen haben damit überhaupt kein Problem und gehen interessiert auf die vielen fremden Hände zu. Andere wiederum ziehen sich vorerst eher zurück. Erst nach einiger Zeit kommen auch sie, um sich streicheln zu lassen. Ich deute dieses Verhalten als natürliches "Fremden". Heute kriegen die Welpen erstmals ein Stück Büffelhaut zum Knabbern. Das Interesse ist jedoch nur klein; scheinbar sind die Zähne und Kiefer noch nicht stark genug. Mama frisst ihnen deshalb das Stück einfach weg.

Sonntag, 30. Oktober 2016 (38. Tag):

Heute war Zeitumstellung. Bereits um  die Mittagszeit scheint bei mir die Sonne in den Garten. Sofort richte ich ein kleines Gehege ein, in dem die Welpen Naturboden fühlen können. Nach einer Weile zitterndem und wimmerndem Verharren, rennen sie vergnügt darin herum. Um den Tag zu einem guten Erlebnis zu machen, gibts auch zum ersten Mal Futter im Freien. Schon um 15.00h kommt ein starker Nordwind auf und die Sonne verschwindet hinter der Hecke - Zeit um wieder hineinzugehen.

Dienstag, 01. November 2016 (40. Tag):

Gestern wie heute scheint die Sonne; am Vormittag halten sich die Welpen ab ca. 10.30h im Hof zwischen Haus und Schöpfli auf und geniessen, trotz nur ca. 13 Grad Lufttemperatur, ein unternehmungslustiges Spiel. Um ca. 12.00h zieht sich die rasch wandernde Herbstsonne aus dem Hof zurück, dafür liegt der im Garten aufgestellte Welpenauslauf voll im Sonnenschein. Wir ziehen um.
Die Kleinen freuen sich ob dem tollen Herbstwetter. Erst um 14.30h geht die Sonne hinter den Rieter-Gebäuden unter und der Garten liegt im kühlen Schatten. Die Welpen werden wieder ins Welpenzimmer gebracht. Es wird langsam eng - wann sind sie robust genug für die Ausquartierung?

Donnerstag, 03. November 2016 (42. Tag / 6 Wochen alt):

Gestern habe ich die Welpenunterkunft im Schöpfli eingerichtet um festzustellen, ob alles funktioniert: Wärmelampe, Warmluftheizung, Babyphone, Radio, Welpenkisten-Einrichtung; Reinigungswasser Putzlappen und Fegbürste. Heute morgen die Kontrolle: es ist 20 Grad warm und alle Geräte funktionieren einwandfrei. Nach erneutem Freiland-Aufenthalt - am Vormittag im Hof - am Nachmittag im Garten unter dem Pavillon - bringe ich die Welpen erstmals ins Schöpfli. Auch gefüttert werden die schon grossen Kleinen im Schöpfli. Nach etwas vorsichtiger Inspektion beginnen sie den Raum einzunehmen. Sie spielen, jagen sich, kämpfen und streiten - wie bisher im Welpenzimmer. Es scheint ihnen zu gefallen.  In der ersten Nacht im neuen "Schlafzimmer" wachen sie um 02.00h auf - ich kleide mich an und bringe eine Portion Futter hinüber, setze mich ca. eine Stunde zu den Welpen, bis sie wieder weiterschlafen.

Samstag, 05. November 2016 (44. Tag):

Heute schlägt gemäss Meteo das Wetter um. Am Vormittag ist es noch sonnig und die Welpen können ein letztes Mal nach einer herrlichen Herbstwoche bedenkenlos im Hof die Sonne geniessen. Wie sie den Kälte-Einbruch und den Regen/Schnee ertragen, weiss ich noch nicht. Aber wenn die Rasselbande ihre Energie nicht mehr im Freien abreagieren kann, wird es auch im Schöpfli - wenn auch nur 4 Trabanten unterwegs sind - wieder etwas eng.

Montag, 07. November 2016 (46. Tag):

Es ist echt kalt und nass geworden. Im Schöpfli ist es trotzdem schön warm. Da die Welpen alle zwei bis drei Stunden ungeduldig zu quengeln und zu heulen anfangen, lass ich sie jeweils trotz Kälte in den Hof zum Spielen und Füttern. Sie lernen langsam durch das Welpen-Törli raus und rein zu krabbeln - allerdings schliesse ich den Ausgang vorläufig noch zu, wenn sie allein sind. Die Kälte stört sie nicht und leicht zitternd rennen sie vergnügt im Gehege unher, um sich die nötige Bewegung zu verschaffen. Doch nach 30 Min. schliesse ich sie wieder ein - sie schlafen fest und friedlich für die nächsten drei Stunden. Leider wachen sie nachts immer einmal auf und kriegen dann eine kleine Futterration, damit sie wieder Ruhe geben.

Mittwoch, 09. November 2016 (48. Tag):

Irgendwie sind die Welpen völlig überstellig und kämpfen sehr oft böse miteinander - die Raumverhältnisse, um sich tüchtig auszutoben, sind einfach zu eng: einerseits im warmen Schöpfli - andererseits im Auslauf im Hof oder im Garten unter dem Partyzelt. Deshalb hole ich meine Absperrgitter hervor und baue den grossen Gartenauslauf auf. Schon nach 30 Minuten kann ich gegen Mittag die Schöpflitüre öffnen und die lebhaften Racker ins Freie lassen. Die Sonne drückt sich durch den Nebel. Es ist gerade noch zum Aushalten bezüglich Kälte. Die Kleinen geniessen die grosse Freiheit und nehmen die diversen Spielgeräte in Beschlag: Glockenspiel an beweglicher Stange, Pet-Fläschli, Laufsteg, Spielzelt, Flatterbändel etc. Um 13.00h gibts Futter, danach wird wieder weitergespielt und mit Vollgas herumgedüst - von einer Ecke zur andern. Erst gegen 13.30h werden die Welpen langsam müde. Sie zittern - ein Zeichen, dass es reicht. Ich bringe die Bande ins geheizte Schöpfli, wo sie sofort in Tiefschlaf fallen.

Donnerstag, 10. November 2016 (49. Tag / 7 Wochen alt):

Heute Nacht musste ich wieder um drei Uhr morgens eine Portion Futter zubereiten. Dafür wurde morgens erst um 09.30 h Tagwach geboten. Sofort lasse ich die Bande ins Freie - es regnet noch nicht. Zuerst gibts Frühstück und ich mache im Schöpfli sauber. Danach spielen die Welpen wiederum sehr intensiv im Garten und lassen ihre Energie ab. Nun packe ich die Gelegenheit, wieder ein paar Filmli und Fötteli zu machen. Nach dem wilden Spiel im Freien kommen die Kleinen gegen elf Uhr wieder ins Schöpfli - es beginnt nun auch zu regnen.
Ich nehme die Waage ins Schöpfli und kontrolliere die Gewichte: sie sind nun alle zwischen 5,440 und 6,130 kg schwer. Danach schneide ich allen wieder die Krallen - noch immer kriegen sie 1-2 Mal täglich von Yazuri's Milchbar. Ein neuer "Bewohner" hat sich im Schöpfli plaziert: der grosse Plüschbär "Brumbrum". Sofort wird er beschnuppert - und, weil alle so ausgepowert und etwas "verkühlt" sind, kuscheln sie sich eng an ihn und schlafen wieder eine Runde.

Samstag, 12. November 2016 (51. Tag):

Heute werden wir vom Vater der Welpen "Banjo" und seiner Besitzerin besucht. Zu diesem Anlass kommen alle Besitzer, der plazierten Welpen vorbei. Bei schönstem Herbstwetter können die Welpen im Garten spielen und mit den Leuten kuscheln. Danach sitzen wir in meinem Esszimmer gemütlich beisammen und diskutieren über... 3 x darfst Du raten?! - Rhodesian Ridgebacks: ihre Haltung, Vorzüge, mögliche Probleme, die Hundeschule, Erlebnisse und die Zukunft mit einem RR.

Montag, 14. November 2016 (53. Tag):

Gestern konnten wir auch den letzten Welpen plazieren. Sie haben nun ihre Namen erhalten: Rü1 heisst "Bayou" und geht nach Zürich, Rü2 heisst "Bongo" und wird nach Abtwil/AG kommen, Hü1 heisst "Bagira" und wird ebenfalls in Zürich wohnen und Hü2 heisst "Bahati" und geht nach Unterengstringen. Weil die Welpen am Morgen früh bereits das erste Mal raus wollen, um sich zu versäubern und das Türli bis jetzt nachts geschlossen war, begannen sie zu winseln und zu bellen. Von gestern auf heute - der Sonntag ist vorbei - lasse ich es erstmals auch nachts offen. Mal schauen, was passiert. Wir erwachen erst um halb acht: die Welpen haben die Gelegenheit wahrgenommen - kein einziges Kot-Häufchen im Schöpfli und kein Lärm.

Dienstag, 15. November 2016 (53. Tag):

Heute stelle ich "Bongo", der ebenfalls einen starken Rückbiss aufweist (wie Abuele vom Frühjahres-Wurf), Dr. Morgenegg vor, um zu erfahren, was wir mit ihm machen können. Seiner Meinung nach, kann er wie Abuele behandelt werden. Das heisst, zu gegebener Zeit, wenn die zweiten Eckzähne zu wachsen beginnen und sichtbar werden, werden die oberen Eckzähne entfernt, dass die unteren, ohne Schaden im Gaumen zu verursachen, wachsen können.
Auch "Abuele", der vor 4 Wochen operiert wurde, darf nochmals zur Kontrolle mitkommen: sein Gebiss ist perfekt - Dr. Morgenegg ist begeistert und macht den Haltern für die konsequente Haltung in den letzten 4 Wochen ein Riesenkompliment! Abuele wird keine Probleme mit seinen Zähnen mehr haben.

Donnerstag, 17. November 2016 (56. Tag / 8 Wochen alt):

Am Morgen regnet es zwar nicht stark aber ohne Unterbruch. Die Welpen lassen mich bis 08.00 Uhr schlafen. Weil am Nachmittag die Tierärztin kommt zum Chippen und Impfen, wäge ich alle Welpen: Bagira ist die leichteste mit 6'500 gr., dann kommt Bayou mit 6'670 gr., Bongo mit 6'830 gr. Und am schwersten mit 7'360 gr. ist Bahati.Um 13.00h beginnt es aufzuhellen - die Welpen kriegen Futter und bleiben gleich draussen. Sie rennen wie wild hin und her, jagen sich gegenseitig durch Tunnels und über Laufsteg und Wackelbrett. Ich bringe die Deckeli ins Freie, dass sie die Sonne wieder etwas geniessen können.Erst eine Viertelstunde bevor die Tierärztin kommt, gehen wir zusammen ins geheizte Schöpfli. Die ganze Meute schläft sogleich ein. Vorteil: ich muss die Welpen nicht zusammen suchen und sie halten sich ganz ruhig während der Prozedur.Nachher gehts wieder wie wild zu und her im Garten. Yazuri möchte säugen. Keck stellt sie sich aufs Trampolin - da werden die Füsse nicht so kalt - und die Welpen steigen zu ihr, um sich ihre Zwischenmahlzeit abzuholen.Es wird nun langsam kühler und die Hunde ziehen sich wieder ins Schöpfli zurück. Nun geht der Tagesablauf wieder seine alten Bahnen.

Samstag, 19. November 2016 (58. Tag):

Einmal mehr haben wir heute Regen und kühl. Trotzdem lasse ich alle Besitzer zu mir kommen um 11.00 Uhr, damit wir an einer eigens für uns organisierten Welpenförderungs-Spielstunde teilnehmen können. Jeder trägt seinen Welpen zu mir ins Auto. Im Konvoi gehts durch die ganze Stadt. Kurz vor der Einfahrt zum Parkplatz, übergibt sich einer der Welpen - und alle fressen alles wieder auf... Igitt! Ist aber völlig normal! Wieder übernimmt jeder seinen Welpen - diese zittern und webern, weil es wirklich kalt und vor allem nass ist. Nach einer kurzen Wartezeit tragen wir die Kleinen zum Spielplatz. Einmal am Boden beginnen sie sich immer freier zu bewegen. Wir unternehmen einen kurzen Spaziergang zu den Hindernissen. Ohne lang zu zögern, steigen die Welpen über Hunde-Cavalettis, Laufstege, pflotschnasse Blachen etc. Nach einer halben Stunde bewegen wir uns wieder Richtung Unterstand. Eingewickelt in ein Frottee-Tuch gehts zurück zum Auto. Bahati trifft sich zum ersten Mal mit ihrer Hundekollegin Sazu, die mit ihr das neue Heim teilen wird. Auf der Rückfahrt halten wir in einem Restaurant an, wo wir alle etwas wärmendes trinken und jeder seinen Hund auf den Knien etwas "schätzele" und knuddeln kann. Todmüde von den vielen neuen Eindrücken und der Kälte und Nässe schlafen alle sofort in den Armen ihrer neuen Besitzer ein. Gegen 14.30h gehts dann wieder nach hause, wo der verspätete Zmittag verabreicht wird. Danach, in der üblichen Umgebung im Schöpfli, wird sofort weitergeschlafen. Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende.

Sonntag, 20. November 2016 (59. Tag):

Ausgeruht und ausgeschlafen erwachen die Welpen an diesem Morgen erst um 08.30h. Um 11.00h scheint bereits die Sonne. Wir erwarten Besuch. Während die Welpen unermüdlich im Garten über Stock und Stein rasen, trinken wir draussen in der wärmenden Sonne den Apéro. Wir geniessen den fantastischen Tag mit unseren Welpen. Schon um 14.30h wird es kühl. Wir dislozieren nach drinnen - nur die Welpen bleiben draussen. Selbständig beschliessen die Kleinen selber, ob sie rein an die Wärme gehen möchten oder ob sie eng aneinander geschmiegt im Freien bleiben.


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rechtzeitig mit mir Kontakt auf, damit wir uns vorgängig beschnuppern können …

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